«Star Trek: Discovery»: Schauen!
12 Jahre ist es her, seit zum letzten Mal ein «Star Trek»-Raumschiff in einer Fernsehserie seine Runden drehte. «Star Trek: Discovery» spielt zehn Jahre vor der ersten Serie, liefert uns also Einblicke in die Anfänge von Spock und Co. Wegen Verzögerungen bei der Produktion sind Fans der Serie bereits etwas genervt. Das Warten könnte sich aber gelohnt haben. Denn nach vielen düsteren Zukunftsvisionen in Serien wie «Handmaid’s Tale» wird es Zeit für eine neue Staffel der optimistischsten aller Science-Fiction-Serien.
«Will & Grace», Staffel 9 : Schauen!
Von den Revivals von «Gilmore Girls» und «Full House» haben wir gelernt, dass Neuauflagen von Kultserien oft die Magie fehlt. «Will&Grace» könnte eine Ausnahme sein. Denn trotz elf Jahren Pause müssen die Produzenten die Rahmenhandlung der Serie nicht unglaubwürdig zurechtbiegen. Die Serie lebte nie von einer fortlaufenden Entwicklung der Geschichte sondern von mehr oder weniger in sich geschlossenen kurzen Episoden. Und wenn die Autoren den frechen alten Wortwitz wieder hinkriegen, steht einem vergnüglichen Revival nichts im Weg.
«Young Sheldon», Staffel 1: Skippen!
Millionen von «Big Bang Theory»-Fans warten sehnlich auf das erste Spin-Off der Erfolgsserie. «Young Sheldon» zeigt, wie der Titel schon sagt, die Kindheit von Sheldon, des Lieblingscharakters vieler «Big Bang Theory»-Zuschauer. Die Vorzeichen sind allerdings nicht besonders gut. Gemäss Ankündigung zeigt die Serie das Heranwachsen eines schwierigen aber begabten Kindes. Erste Ausschnitte zeigen aber vor allem eine Serie über einen nervigen vorlauten kleinen Besserwisser.
«Designated Survivor», Staffel 2: Schauen!
Die zweite Staffel der Serie könnte wegen der aktuellen unstabilen politischen Lage noch an Publikum gewinnen, obwohl schon die erste sehr erfolgreich war. In Zeiten, wo sich die USA und Nordkorea mit atompolitischen Drohungen gegenseitig hochschaukeln, interessiert der Blick hinter die Kulissen des US-Politbetriebs. Zudem gibt die Story um den unwichtigen Wohnbauminister, der völlig unerwartet US-Präsident wird, noch mindestens eine Staffel her.
«Marvel’s Inhumans»: Skippen!
Die Inhumans sing eigentlich nichts anderes als die «X-Men». Aber weil die Rechte für die «X-Men»-Reihe nicht bei Marvel liegen, hat der Comic-Konzern schlicht eine neue Mutanten-Gruppe geschaffen. Die Kopie kommt allerdings nicht ans ikonische Original heran. Erstaunlich auch, dass Marvel überhaupt Geld in eine Superhelden-Fernsehserie investiert. Denn so erfolgreich Superhelden-Sagas im Kino sind, am TV fand in jüngerer Vergangenheit kaum ein Superheld ein grosses Publikum.
«This is us», Staffel 2: Schauen!
In der Schweiz noch weitgehend unbekannt, ist die Serie in den USA bereits ein Hit. «This is us» erzählt die Geschichte von drei Hauptfiguren, die alle am gleichen Tag an verschiedenen Orten geboren sind und deren Leben irgendwo zusammenhängen. An der diesjährigen Emmy-Verleihung gehörte die Serie zu den Gewinnern. Zu recht. Die sympathischen Hauptfiguren ziehen einem mit ihrem Sinn für Humor und Herz in ihren Bann, auch wenn die Serie streckenweise etwas gar süsslich ist.
«Fuller House», Staffel 3: Skippen!
Dass die Neuauflage der 90er Familienkomödie «Full House» es bis in die dritte Staffel schafft, ist bemerkenswert. Denn bereits in der ersten neuen Staffel waren die Witze abgedroschen, die Hauptdarstellerinnen allzu operiert und die Handlung amerikanisch bieder. Dass in der dritten Staffel die Witze plötzlich besser und die Figuren nahbarer werden, ist zu bezweifeln.