Weltweit sprechen nur etwa 20 bis 30 Menschen gut Klingonisch. Einer von ihnen ist der Deutsche Lieven Litaer. Der Kreis der Eingeweihten ist indes viel grösser. «Es gibt etliche Tausende, die sich mit der klingonischen Sprache intensiv befassen und die anfängerhaft Klingonisch sprechen», sagt Litaer. «Das Klingonisch-Wörterbuch wurde über 250'000 Mal verkauft.»
Erfunden hat die Sprache der Linguist Marc Okrand. 1984 erhielt er von der Filmgesellschaft Paramount den Auftrag, für «Star Trek» eine Fantasiesprache zu entwickeln. Mittlerweile gibt es 2000 bis 3000 klingonische Wörter. Doch nicht jedermann darf neue Wörter erfinden. Dieses Privileg steht dem Erfinder zu.
Sprache ist sehr stark gewachsen
Übersetzungsmaschine
Klingonisch-Experte Litaer erklärt: «Es gilt die Konvention, dass nur Mark Okrand die Sprache weiterentwickeln darf. Viele Leute haben Kontakt zu ihm und tippen ihn ab und zu an und fragen, ob er für dieses oder jenes ein Wort hätte. Dann lässt er ein neues Wort raus. In den letzten 10 Jahren hat er über 1000 neue Wörter bekanntgegeben. Dadurch ist die Sprache sehr stark gewachsen.»
Auch eine klingonische Grammatik gibt es. Im Vergleich zu unseren westlichen Sprachen funktioniert sie quasi rückwärts. Man sagt also nicht «Ich sehe den Hund» sondern «Hund sehe ich».