Wer die Grenze von San Marino passiert, sollte den Fuss vom Gas nehmen. Sonst ist man ganz schnell wieder draussen – oder kassiert eine Busse. Ein Paradies für Raser ist das Land offensichtlich nicht. Obwohl vielen beim Stichwort San Marino als erstes das Formel-1-Rennen in den Sinn kommt, das unter dem Namen GP von San Marino bis 2007 im italienischen Imola stattfand.
Wer den Zwergstaat ohne Halt durchquert, verpasst etwas. Die Città di San Marino thront auf dem Berg Titano und hat neben engen Gassen, Wehrtürmen und dem Palazzo Pubblico auch eine wunderbare Aussicht über das ganze Land zu bieten.
Für die grandiose Aussicht muss man nicht mal schwitzen, denn die Festung ist per Seilbahn mit der Stadt Borgo Maggiore verbunden. Diese ist mit ca. 6600 Einwohnern die grösste des Landes. Als Fussballfan hat man es da schwerer, denn man muss fast das ganze Land durchqueren, um den nationalen Fussballtempel zu erreichen, das Stadio Olimpico di Serravalle.
Die Fans von San Marino haben eigentlich nie etwas zu jubeln, der einzige Sieg der Geschichte gelang 2004 in einem Freundschaftsspiel mit 1:0 gegen Liechtenstein. Dafür können sie auf der Fahrt zum Stadion die mediterrane Landschaft geniessen.
Unsere San Marino-Entdecker Anic Lautenschlager und Marco Thomann haben euch auf ihrer Tour durch Stadt und Land noch ganz andere Seiten gezeigt und live von diesem schönen Ort gesendet.