Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

15 Jahre YouTube Wusstest du, dass YouTube als Dating-Plattform startete?

2005 ging die heute grösste Video-Plattform der Welt online. Aber wusstest du, dass sie eigentlich als Dating-Portal gedacht war? Oder dass das meistgehasste Video auf YouTube von der Firma selbst stammt? Hier sind acht verblüffende Fakten.

1. YouTube startet... als Dating-Seite!

Am 15. Februar 2005 wird die URL https://www.youtube.com aktiviert und setzt den Startschuss für die heute grösste Video-Plattform der Welt. Die Köpfe dahinter waren Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim.

Damals war es aber noch nicht die Video-Plattform, die sie heute ist. YouTube startete nämlich als Dating-Seite. Die drei jungen Männer waren an Valentingstag gelangweilt und sahen in einer Dating-Webseite ein riesiges Potential. Der Clou an ihrer Idee: Man soll auf seinem Profil auch gleich selber ein Video hochladen können, in dem man sich potentiellen Dating-PartnerInnen vorstellt.

So sah die Webseite 2005 kurz nach dem Launch aus.
Legende: YouTube als Dating-Plattform So sah die Webseite 2005 kurz nach dem Launch aus. Waybackmachine

2. Der erste Upload ist ein unspektakuläres Zoo-Video

Das allererste Video wurde von YouTube-Mitbegründer Jawed Karim hochgeladen und heisst «Me at the zoo». Im Gegensatz zu heutigen Clickbait-Titeln hält dieser, was er verspricht. Karim steht im Zoo und redet in knackigen 18 Sekunden über Elefanten. Aber schau selbst...

3. Der bestverdienende YouTuber ist acht Jahre alt!

Ryan Kaji ist acht (!) Jahre alt. Und hat 2019 satte 22 Millionen US-Dollar mit YouTube verdient. Auf seinem YouTube-Kanal Ryan's World (früher Ryan ToysReview) packt der Junge Spielzeug aus, spielt damit und bewertet es. Und Milliarden von Menschen schauen ihm dabei zu.

Der Kanal wird von Ryans Eltern Shion und Loann Kaji geführt – und hat aktuell rechtliche Probleme. Ryan's World wird vorgeworfen, dass sie Kinder mit versteckter Werbung zum Kauf manipulieren, indem sie «Sponsored Content» als harmlose Kindervideos verkaufen.

4. Die erste Milliarde im Jahr 2012

An diesem Song kam 2012 niemand vorbei: «Gangnam Style». Das überbordende Musikvideo des südkoreanischen Sängers PSY überschritt als erstes YouTube-Video die damals magische Aufruf-Marke von einer Milliarde.

Heute knacken die Musikvideos grosser Popstars regelmässig die Milliarden-Grenze.

5. Ein gewisser Justin Bieber wird der Welt präsentiert

Justin Bieber ist heute ein globaler Superstar und aus der Popmusik des letzten Jahrzents kaum mehr wegzudenken.

2009 aber kannte den jungen Sänger noch kaum jemand. Hier präsentierte RnB-Superstar Usher den Jungen der Welt: «Get ready, cause it's gonna be big!» Wie recht er behalten sollte.

6. Das meistgehasste YouTube-Video ist... von YouTube selber

Seit 2011 veröffentlicht YouTube jährlich einen Rückblick, was auf der Plattform alles geschah, seien dies virale Videos, Musikvideos, Comedy-Channels oder Blogger. Früher waren diese Videos sehr beliebt – bis 2018 kam

Dieses Rewind-Video machte aus Sicht der YouTube-Community ziemlich alles falsch. Anstelle der YouTuber wurden Hollywood- und Popstars ins Zentrum gerückt, was der Community (welche YouTube belebt) sauer aufstiess.

YouTube bekam die Quittung dafür. Mit 17 Millionen Dislikes (Daumen runter) ist es das meistgehasste Video auf der Plattform (gefolgt von Justin Biebers «Baby» mit 11 Millionen Dislikes).

7. Das meistgesuchte Tutorial ist...

...wie küsse ich richtig! Kein Tutorial wird öfter gesucht als Kuss-Turtorials (Normaler Kuss, French-Kiss, Pferdekuss?). Macht ja auch irgendwie Sinn, da ein grosser Teil der YouTube-Nutzer im Teenager-Alter ist.

Übrigens, die zweitmeiste Tutorial-Anfrage ist: Wie binde ich meine Krawatte richtig.

8. PewDiePie war fünf Jahre lang der König von YouTube

Der schwedische Gaming-Streamer PewDiePie (mit bürgerlichem Namen Felix Arvid Ulf Kjellberg) hatte von 2015 bis 2020 die meisten YouTube-Abonnenten. Im Januar 2020 wurde er vom indischen Musik-Kanal T-Series abgelöst.

Zudem führte er das «Bild-in-Bild»-Game-Streaming in den Mainstream. Er filmte seine Reaktionen während eines Computerspiels – und Millionen schauten ihm dabei zu. 2019 verdiente er mit Werbeeinahmen, Engagements, Musik und weiteren Produktionen 70 Millionen US-Dollar.

Fun Fact: PewDiePie hiess ursprünglich bloss PewPie, vergass aber das Passwort zu seinem Kanal und gründete einen neuen: PewDiePie.

PewDiePie ist übrigens nur noch einer von wenigen Vloggern, die sich in den Top-Plätzen von YouTube zu halten vermögen. Die Musikindustrie beherrscht YouTube bezüglich Klick- und Abonnentenzahlen. Mehr dazu? Hier:

Autor: Dominique Marcel Iten

Box aufklappen Box zuklappen

Dominique Marcel Iten ist Online-Redaktor bei Radio SRF 3 und schaut unter und hinter aktuelle Themen der Popkultur und ihre Nebengeräusche.

Twitter: @dominique_iten

Instagram: @domi_iten

Meistgelesene Artikel