Axeit agleit: Stil mit Schube - Nur Mut! Wagt euch an den Hut

Der Hut bleibt trendig. Höchste Zeit, uns mit den Dingern auseinanderzusetzen. Denn wer sich diesen Sommer einen Hut aufsetzt, der sollte doch zumindest wissen, was ein Borsalino und was ein Panama ist und wie ein Hut überhaupt zum Hut wird.

Die gelernte Hutmacherin Beatrix Kaufmann sieht auf den ersten Blick, wem welcher Hut am besten passt. Ursula Schubiger setzt Beatrix ein freches Unisex-Borsalino-Modell auf, Rebecca Villiger kriegt die romantische Version mit extralanger Krempe - ein Capeline - aufgesetzt.

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Ursula Schubiger wusste bisher nicht, dass sie Strohhüte tragen kann. Ein Hut, der wie dieser Strohborsalino etwas extravagant daher kommt, macht so richtig was her. Eigentlich ein Muss für eine Trendspotterin, oder?

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Rebecca Villiger hat laut Beatrix Kaufmann ein Hutgesicht. Sie kann fast alles tragen. Ihr stehen sogenannte Cones genau so gut wie ein Herrenhut.

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Rebecca Villiger kann wirklich jede Art von Hut tragen. Hier führt sie einen Borsalino aus Stroh aus.

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Rebecca Villiger mag sich mit dem kleinen Herrenhut mit hochgestellter Krempe am besten. Die Hutmacherin erklärt: Das ist genau die Art von Hut, die heute von den Popstars am liebsten ausgeführt wird. Sehr trendy!

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Das Atelier von Beatrix Kaufmann ist ein Hutparadies. Man findet jede Form und fast jede Farbe. Wer darüber nachdenkt, einen Hut zu kaufen, sollte unbedingt mehrere Modelle anprobieren. Man glaubt kaum, wie viel bei einer Hutkrempe ein paar Zentimeter mehr oder weniger ausmachen.

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Hutmacherin Beatrix Kaufmann zeigt, wie mit Hilfe von Dampf ein Rohhut, den man so kauft, weich gemacht wird, damit man ihn danach einfach in die entsprechenden Hutformen passen kann.

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Das hier ist Beatrix Kaufmanns Lieblings-Hutform: Ein Borsalino. Dieses Grundmodell braucht sie fast immer.

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Der feuchte Rohhut wird zuerst über die Kopfform (das Holzding von vorher) gestülpt, dann umgedreht und schliesslich über die Krempe gezogen (der sogenannte WC-Ring...)

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So wird die Kopfform in den Rohhut hinein gestülpt. Das bearbeitete Holzstück formt den Hut.

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Der Hut-Kopf kann mit feuchtem Tuch zusätzlich eine Struktur gegeben werden, je nachdem, welches Modell man am Schluss wünscht. Dann wird der Hut über Nacht getrocknet. So erhält er seine Form.

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Beatrix Kaufmann von Hutart besitzt unzählige eigene Hutformen. Doch das Formen ist nur die halbe Arbeit. Nach dem Formen werden meist auch Zierbänder, die sogenannte Garnitur, angebracht. Auch innen braucht es ein Band, um den Hut der individuellen Kopfform anzupassen.

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Ein Rohhut kostet im Einkauf mindestens 50 Franken. Teure Panamahüte - ähnlich wie hier im Bild - können schon mal mehrere hundert Franken kosten. Und dann kommt noch die Handarbeit dazu. Insgesamt arbeitet Beatrix Kaufmann etwa 7-10 Stunden an einem Hut.

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Beatrix Kaufmann zeigt, wie man mit ein paar wenigen Handgriffen erkennen kann, ob es sich um einen teuren Hut handelt. Diese sind meist hervorragend verarbeitet und haben Labels eingenäht. In Beatrix Hutkursen kann man das Huthandwerk erlernen.

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Hut ist nicht gleich Hut: Das hab' ich heute gelernt. Hutmacherin Beatrix Kaufmann wünscht sich, dass noch viel mehr junge Menschen die Vorteile von ausgefallenen Hüten für sich entdecken.

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Tipps für den Hutkauf

• Ist ein Hut zu klein, fühlt es sich an, als ob man ein Tuch um den Kopf umgebunden hätte.

• Ob ein Hut zu gross ist, lässt sich ganz einfach mit einem Kopfschütteln testen. Bewegt er sich beim Schütteln, dann ist er zu gross.

• Damit ein Hut zum Gesicht passt, sollte man sich seiner Kopfform bewusst sein. Ist ein Gesicht lang und dünn, dann sollte der Hut nicht zu hoch sein. Ist ein Gesicht eher rundlich, empfiehlt sich hingegen ein etwas höheres Modell.

• Bevor man einen Hut kauft, sollte man dessen Innereien überprüfen. Teure Hüte sind beispielsweise immer sehr sauber verarbeitet, oftmals auch am Rand der Krempe eingefasst (ZB bei Strohhüten, damit die nicht ausfransen).

• Im Innern der Hutkopfs haben teure Hüte auch immer ein Label (ZB Borsalino) eingenäht und entlang der Krempe ein Band angebracht. Mit diesem inneren Band wird der Hut der individuellen Kopfgrösse angepasst.

• Der Filz von teuren Hüten ist oft steifer, fester und gleichzeitig weicher anzufassen.

• Im Sommer trägt man Strohhut, im Winter Filzhut.