1. Stell das Gebimmel ab.
SMS, E-Mail, Chat – alles bimmelt und reisst dich damit jedes Mal aus der Konzentration. Das stresst, weil du jedes Mal Energie aufbringen musst, um dich wieder von Neuem zu konzentrieren. Wenn du also nicht in einem Beruf tätig bist, der eine schnelle Reaktion auf Notfälle erfordert: Schalte alle Benachrichtigungen auf stumm: E-Mail-Programm, Handy, Chat-Programme, soziale Netzwerke. Schaue nicht immer auf dein Gerät, nur ab und zu. Dann wird Ruhe einkehren; akustisch und im Herzen.
2. Hör auf, Angebote zu vergleichen.
Natürlich könntest du einige Franken sparen. Doch in den meisten Fällen lohnt es sich auf das ganze Jahr bezogen nicht, dafür Zeit und Hirn zu investieren. Nur bei richtig teuren Anschaffungen oder Dienstleistungen zahlt sich der Aufwand aus, wie Auto oder Krankenkasse. Aber sicher nicht beim Handy-Abo. Stattdessen einfach beim gleichen bleiben und in der gewonnenen Zeit etwas Schönes unternehmen.
3. Kaufe erst die zweite Generation.
Digitale Geräte oder Programme sind komplex. Deshalb hat jedes, das soeben erschienen ist, immer ein paar Kinderkrankheiten. In der zweiten Generation des Geräts oder der «.1»-Version des Programms sind die gröbsten Fehler dann meist bereinigt. Sollen die «Early Adopters» sich damit herumärgern. Ein paar Monate Geduld, dafür weniger Probleme.
4. Das wirklich Wichtige findet den Weg zu dir.
Es gibt so viele Inhalte und es ist fast unmöglich, nichts zu verpassen: ein verbreitetes Gefühl, das Stress erzeugt - und unnötig ist. Denn wenn du dich mit den richtigen Leuten vernetzt, die wissen, was dir wichtig ist, dann zeigen sie dir das, was du selber übersehen hast. Vernetze dich clever statt selber alles abgrasen zu wollen – und lehne dich entspannt und sicher zurück.
5. Halte deine Inbox leer.
Eine volle Inbox mit Hunderten von E-Mails ist Zeitverschwendung, weil du dieselben Mails immer und immer wieder anschaust. Und sie stresst, weil du das Gefühl erhältst, die Menge nicht bewältigen zu können.
Setze die Inbox deshalb jetzt auf Null zurück: Verschiebe alle E-Mails in einen Ordner «Archiv». Solltest du sie dennoch irgendwann brauchen, findest du sie über die Suchfunktion.
Nun geht es darum, die Inbox auch in Zukunft leer zu halten, und zwar so:
Reserviere dir Zeit, um E-Mails zu bearbeiten, und gehe sie dann konzentriert durch. Lösche alles, was du löschen kannst. Wenn du kannst, beantworte E-Mails sofort. Alles, was du später vielleicht brauchst, jetzt aber nichts tun musst, verschiebst du in den «Archiv»-Ordner. Lege keine komplexen Ordnerstrukturen an; das ist Aufwand, der dir das Ablegen erschwert, aber sich beim späteren Suchen nicht auszahlt. Und was dann noch bleibt, sind deine To-Dos, nicht mehr als eine Handvoll. Ein erhabenes Gefühl der entspannten Organisation!