Google Maps hilft Umweltschutz
Der persische Golf wird durch konstante Überfischung bedroht. Dies hat kanadische Forscher motiviert, mittels Google-Maps die Fischfangquote im Persischen Golf zu berechnen, berichtet The Atlantic .
Dazu verwendeten sie Bildbearbeitungs-Software, die bei schlechter Sicht Fischwehre sichtbar machen kann. So kamen die beiden auf eine Fangquote von 31,433 Tonnen – rund sechs mal mehr, als die Anrainer-Staaten offiziell bekannt gaben. Das Klischee, dass Fischer ihren Fang immer grösser machen als er war, ist also nichts als ein Vorurteil.
Eine High-School im Weltall
Wie The Atlantic weiter berichtet , haben Schülerinnen und Schüler einer amerikanischen High-School erfolgreich einen selbstgebauten Satelliten ins All geschossen. Die Flughöhe der forschenden Schweizer Jugend dagegen ist wesentlich tiefer: Sie beschäftigt sich etwa mit Lachmöwen-Kolonien oder dem Schwarzspecht, beides Projekte des Schweizer Wissenschafts-Wettbewerbes. Haben Bildungs-Experten hierzulande wieder einmal Grund, besorgt zu sein?
Erklärtes Ziel des High-School Projekts war, die Jugend für Weltraum-Technologien zu begeistern – oder wenigstens für die NASA und so der Agentur ein Stück Daseinsberechtigung zurückzugeben. Die hat es verdankt, in dem sie den Satelliten ins All befördert hat; den Schritt hat man den Schülern also schon mal abgenommen. Und unter Satellit stellt sich der Laie auch etwas anderes vor, als einen 10 Zentimeter grossen Würfel. Gut: Die Schüler können nichts dafür, der Satellit wurde von der Firma «Orbital Sciences» entwickelt.
Verantwortlich waren die Jugendlichen jedoch für den Computer, der mit ins All flog, und für die Idee: Man schickt dem Rechner von der Erde aus einen Text, der in gesprochene Sprache umgewandelt und dann per Radio zurück an den Empfänger auf die Erde gesendet wird. Dort kann man gebannt seiner eigenen Schreibe lauschen.
In other words: The satellite will let students talk to other students, in space, through a machine built by children, launched on a deconstructed atomic bomb.
The Atlantic meint zum Schluss: Vor einem halben Jahrhundert hätte es noch die ganze Kraft eines der mächtigsten Länder der Welt gebraucht, um das gleich Ziel zu erreichen. Trotzdem gilt: Die Flughöhe allein garantiert noch kein interessantes Projekt.
Eine Frage des Geschmacks
Geforscht wird auch in Singapur und zwar an einer Art Schleckstengel – nicht in einem Kindergarten sondern an der staatlichen Universität, wie BitsBlogs berichtet . Das Ziel ist ein digitales Gerät, das Geschmacksrichtungen simulieren kann.
Laut BitsBlogs reicht dazu eine relativ einfache Technik aus, die mit elektrischen Stimulationen der Zunge die vier wichtigsten Geschmacksrichtungen simulieren kann: salzig, süss, sauer und bitter, was schon ganz gut funktioniert.
Trotzdem stehen die Forscherinnen noch vor gewaltigen Herausforderungen. Um einen möglichst authentischen Sinneseindruck zu vermitteln, reicht Geschmack nicht aus, sie müssen auch die Textur eines Lebensmittels nachahmen.