Es gibt keine Studien darüber, wie lange Handy Nutzer das passende Emoji für ihre Nachrichten suchen. Klar ist, dass sie bald noch länger stöbern: 250 neue Symbole, die den Text ergänzen, sollen in Zukunft das Sortiment bereichern. Das bekannteste und wohl auch umstrittenste neue Emoji hat bereits im Internet die Runde gemacht: der ausgestreckte Mittelfinger.
Zusätzlich zu den schon bekannten Smileys gibt es beispielsweise einen Tornado, eine Friedenstaube, eine Chilischote oder ein Thermometer. Die neuen Emoji-Symbole bestimmt das Unicode-Konsortium, ihm gehören alle grossen Softwareunternehmen an. Für die Emojis gibt es einen weltweit einheitlichen Standard, der von der Branche genutzt wird.
Unterschiedliche Hautfarben bei den menschlichen Emojis
Unicode hat auch den bei Star-Trek-Fans beliebten vulkanischen Gruss für ein langes und erfolgreiches Leben aufgenommen. Bis Smartphone-und Computernutzer die neuen Symbole einsetzten können, dauert es aber noch eine Weile. Plattform-Anbieber wie Microsoft, Apple oder Google erhalten von Unicode eine Liste mit den Codes der neuen Icons. Wie die Symbole schlussendlich aussehen sollen, entscheiden die Plattformen selbst. Apple hat sich für mehr Abwechslung bei den menschlichen Emojis eingesetzt, beispielsweise für unterschiedliche Hautfarben.
Bildchen ersetzten getippte Smileys
Emojis und Emoticons klingt ähnlich, ist aber nicht das gleiche. Letztere beziehen sich nur auf Emotionen, während Emojis weiter gefasst sind: zum Beispiel Wetterlagen, Tiere, Blumen und Essen. Die kleinen Bildchen stammen aus Japan und ersetzten die getippten Smileys. Bisher hatten die Nutzer eine Auswahl aus 722 Emojis. Die komplette Liste der Emojis kann man sich auf der Lexikonseite emojipedia ansehen.