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Digital Der Technologie-Wunschzettel

Neues Jahr bringt neue Geräte: Googles Hightech-Brille etwa. Oder den Fernseher von Apple, der – glaubt man den Gerüchten – 2013 in die Läden kommt. Andere Technologien brauchen noch ein wenig länger, bis sie Realität werden. Wir verraten, welche davon wir uns jetzt schon wünschen.

Die deutsche Fachzeitschrift « Technology Review » hat eine Liste von 16 Technologien zusammengetragen, die sich zwar realisieren liessen, aber trotzdem noch nicht auf dem Markt sind. Wir haben uns drei davon herausgepickt und stellen sie näher vor.

Die automatische Lesebrille

Zum Beispiel die Brille, die sich selbst justiert. Schaut man in die Ferne, korrigiert sie Kurzsichtigkeit. Senkt man den Kopf, wird sie in Sekundenbruchteilen zur Lesebrille. Klingt nach Science-Fiction? Ist aber schon fast Realität. Die US-Firma PixelOptics hat bereits 2011 einen entsprechenden Prototyp vorgestellt.

Als Brillenglas kommt dort Flüssigkristall zum Einsatz, dessen optischen Eigenschaften sich steuern lassen. So kann die Glasstärke auf Knopfdruck angepasst werden. Oder der Lesemodus kann, falls die Brille auch einen Bewegungsmesser hat, automatisch aktiviert werden, sobald sich der Kopf senkt.

Der Dolmetscher im Handy

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Bald Realität werden könnte auch der Dolmetscher für den Hosensack. Microsoft hat die Technologie dazu im November 2012 an einer Konferenz in China vorgestellt. Forschungsleiter Rick Rashid führte den Dolmetscher gleich selbst auf der Bühne vor und liess seine Rede in Echtzeit vom Englischen ins Chinesische übersetzen – sowohl als Text als auch, mehr oder weniger, in Rashids Originalstimme.

Das System basiert auf einem neuronalen Netzwerk, das sich das menschliche Hirn zum Vorbild nimmt. Entsprechend gross ist der Bedarf an Rechenleistung. Microsoft selbst gibt zu bedenken, dass noch einiges an Forschung nötig ist, bevor die Dolmetscher-Software etwa als Handy-App zur Verfügung steht. Zumindest im Labor und auf der Bühne funktioniert die Technologie aber jetzt schon beeindruckend gut.

Der Kopierapparat für Dreidimensionales

Noch etwas länger dürfte es dauern, bis die ersten 3D-Kopiermaschinen in Büros und Wohnungen stehen. Zwar sind auch hier wichtige Technologien bereits vorhanden: Software, die aus einer Kamera einen 3D-Scanner  macht zum Beispiel. Und auch 3D-Drucker  sind selbst für Privatanwender erschwinglich geworden. Nutzt man beides zusammen, lassen sich heute schon 3D-Kopien von Gegenständen drucken.

Sie unterscheiden sich vom Original aber zum Teil noch deutlich. Bewegliche Teile etwa bereiten vielen 3D-Druckern Schwierigkeiten. Und um eine mit dem Original identische Kopie zu erstellen, müsste auch die innere Struktur eines Objekts genau nachgeahmt werden – Atom für Atom sozusagen. Davon ist man heute noch weit entfernt.

Immerhin: Mittlerweile können 3D-Drucker eine ganze Palette von Materialien verarbeiten: Metalle etwa oder elastische und transparente Kunststoffe oder Glas und Keramik. Einige Drucker können sogar schon mehrere Materialien in ein und demselben Werkstück verarbeiten. Damit lassen sich bereits heute funktionierende Kopien vieler Alltagsgegenstände herstellen.

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