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Bild 1 von 17. Röhrenmonitore. sind ein zentraler Bestandteil der Installationen des 2006 verstorbenen Künstlers Nam June Paik. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 2 von 17. Nam June Paik. Internet Dream, 1994 (Videowand mit 52 Monitoren). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 3 von 17. Rückseite von «Internet Dream». Die Röhrenmonitore werden nicht mehr hergestellt. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 4 von 17. Herzstück der Installation. Der Videobild-Mischer ist ein Unikat. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 5 von 17. Hervé Graumann. Raoul Pictor cherche son style..., 1993 (Generative Videoinstallation). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 6 von 17. Alte Computer. Zur Erhaltung der Werke ist viel Fingerspitzengefühl nötig. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 7 von 17. Kunst auf dem Smartphone. Die Software gibt es neu auch als App. Ist es das selbe Kunstwerk? Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 8 von 17. Marc Lee. TV Bot 1.0 / TV Bot 2.0, 2004/2010 (Netzbasierte Software). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 9 von 17. Marc Lee. TV Bot 1.0 / TV Bot 2.0, 2004/2010 (Netzbasierte Software). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 10 von 17. Marc Lee. TV Bot 1.0 / TV Bot 2.0, 2004/2010 (Netzbasierte Software). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 11 von 17. In Echtzeit berechnete Grafiken. sind heute nur noch als Film vorhanden. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 12 von 17. Interaktive Projektion. werden gerechnet auf einem Silicon Graphics († 2009) Rechner. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 13 von 17. Michael Naimark. Karlsruhe Moviemap, 1991 und 2009 (Interaktive Videosimulation). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 14 von 17. Michael Naimark. Karlsruhe Moviemap, 1991 und 2009 (Interaktive Videosimulation). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 15 von 17. Nicolas Moulin. Viderparis, 1998–2001 (Videoinstallation). Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 16 von 17. Bernhard Serexhe. ist der Co-Kurator der Ausstellung. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
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Bild 17 von 17. Digital Art Works. Die Ausstellung dauert noch bis zum 31. März 2013. Bildquelle: Lucius Müller/SRF.
Seit einem halben Jahrtausend blickt die Mona Lisa ihrem Betrachter von der Leinwand herab in die Augen. Ein Konservator sorgt dafür, dass sie dabei noch immer adrett aussieht.
Vieles was unsere digitale Kultur heute hervorbringt ist aber ungleich schwieriger zu erhalten als ein Gemälde oder ein Schriftstück. Das wird bei der digitalen Kunst besonders sichtbar. Es gilt aber auch für viele andere Werke der heutigen Populärkultur.
Den Zerfall aufhalten
Das Haus für elektronische Künste Basel zeigt mit der Ausstellung «Digital Art Works. The Challenges of Conservation» die Resultate eines Forschungsprojekts, an dem sich Deutschland, Frankreich und die Schweiz beteiligen. Initiiert wurde das Projekt vom ZKM, dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe.
Die Ausstellung zeigt eindrücklich, wie vielfältig die Herausforderungen sind, wenn es um den Erhalt dieser Kunstwerke geht. Und wie rasch der Zerfall fortschreitet, wenn man ihn nicht aufhält.
Überspielen und Sichern
Eine Installation des koreanisch-amerikanischen Video-Künstlers Nam June Paik verdeutlicht gleich zu Beginn der Ausstellung, wo die grössten Probleme liegen. «Internet Dream» (1992) besteht aus 52 Röhrenmonitoren, die in wilder Folge Muster, Farben und verfremdete Video-Sequenzen miteinander mischen.
Bei der Konservierung des Werks stellten sich drei unterschiedliche Aufgaben. Zunächst musste das ursprüngliche Bildmaterial von einer Video-Laserdisk auf ein anderes Medium übertragen werden, da es die nötigen Abspielgeräte für solche Laserdisks längst nicht mehr gibt.
Ein Unikat nachbauen
Am meisten Sorgen bereitet den Konservatoren allerdings das Herzstück der Installation: Der Bildmischer, das Gerät also, das die verschiedenen Bildquellen nach einem Algorithmus des Künstlers zusammenmischt. Der Bildmischer ist ein Unikat.
Gelingt es nicht, ihn nachzubauen, um ihn bei Versagen ersetzen zu können, ist das Kunstwerk verloren.