Seit Anfang 2013 produziert die SRF Digital Redaktion jede Woche ein Video für die SRF-Webseite. Wir blicken zurück auf 52 Versuche, ein neues Produkt, eine verrückte Idee, ein Bastel-Projekt, eine interessante Person oder einen schlichten Zeitvertreib in zwei Minuten Film zu packen. Hier sind unsere fünf Favoriten:
1. Boris Blank tanzt für uns auf dem Handy
Mit Yellofier hat uns Boris Blank begeistert. Ein Schweizer Musiker mit Weltruf entwickelt eine Gratis-App, mit der man ohne Theorie und Handbuch, dafür mit Intuition auf seinem Handy Musik machen kann. Wenn man will, klingt sie auch tatsächlich so, als ob sie von Yello käme. Warum wir das Video mögen? Boris Blank hat sich, ohne eine Sekunde zu zögern, bereit erklärt, für uns auf seiner eigenen App herumzutanzen.
2. PDF soll bekannter sein als der Papst. Eine Gegenüberstellung
Zum 20-jährigen Bestehen des Datei-Formats PDF hat sich die Erfinder-Firma Adobe folgende Werbebotschaft ausgedacht: Laut Befragungen würden mehr Menschen auf der Welt das PDF-Format kennen, als den aktuellen Papst. Diese Aussage war für uns irrsinnig genug, um die beiden – Papst und PDF – in einem Video einander gegenüberzustellen.
3. Touchscreens: eine Revolution für Blinde
Auf den ersten Blick scheinen Touchscreens für Blinde unbedienbar. Um zu zeigen, wie Smartphones mit ihren Bedienungshilfen das Leben von sehbehinderten Menschen verändern, haben wir dieses Video gedreht. Vom Resultat waren wir selbst überrascht und auch unser formales Experiment mit Unschärfen, Über- und Unterbelichtungen scheint uns geglückt.
4. Glitch Art – wenn der Fehler zum Programm wird
Uns interessieren alle Arten von Schnittstellen zwischen der digitalen und der analogen Welt. So auch in der Kunst. Glitch Art bringt uns dort die Schönheit digitaler Bildstörungen näher. Fehler ist King! Das Video war aus unserer Sicht das ideale Medium, um dieses Phänomen rasch und prägnant zu transportieren.
5. Der lange Abschied vom Passwort
Passwörter: Geissel der Menschheit. Wählt man ein zu kompliziertes, vergisst man es. Wählt man ein einfaches, freuen sich die Hacker. Gesichtserkennung, Fingerabdrücke oder jüngst sogar Schmuck werden als Nachfolger vorgeschlagen. Mit unserem Video wollten wir die Alternativen und ihre Mängel aufzeigen. Durch Fingerabdruck-Scanner in Smartphones und durch mehrere promintente Fälle von Identitätsdiebstahl bekam es im Laufe des Jahres zusätzliche Aktualität.