Ein Velo, das wir nicht von Hand schalten müssen? Das gibt es doch schon lange! wendet der Skeptiker ein. Und verweist auf das Militär-Velo, das Starrlauf-Velo und andere Eingänger. Allerdings steht man damit als Velofahrer am Hügel schnell einmal wie der Ochs am Berg. Ausser man hat Wädli wie Fabian Cancellara.
Also doch lieber ein Velo mit Gang-Schaltung. Und genau in dieser Kategorie hat das Velo nun zum Auto aufgeschlossen. Neu gibt es den „Automaten" auch fürs Velo. NuVinci Harmony heisst die Automatik-Schaltung. Das manuelle Drehen und Hebeln fällt weg. Und trotzdem fährt man immer mit der idealen Übersetzung.
«Völlig neues Fahr-Gefühl!»
Die Automatik-Schaltung wird mit Vorzug in ein Elektro-Velo eingebaut. Theoretisch ginge auch ein klassisches Velo. Da müsste man allerdings einen Akku ans Velo schrauben, denn die Automatik-Schaltung braucht Strom. Mehr Strom als ein kleiner Velo-Dynamo liefern kann. Bei Elektro-Bikes, die ab Werk mit einem Akku ausgerüstet sind, ist das kein Problem. Bei ihnen funktioniert die Automatik-Schaltung tadellos. Wie sich die neue Freiheit anfühlt haben wir in Mettmenstetten getestet, im Velo-Testcenter von Simpel.ch.
Der Velo-Test im Video
Das Fazit des Technologie-Spezialisten der SRF-Digital-Redaktion, Reto Widmer: «Im Auto fahre ich lieber hand-geschaltet, beim Velo lasse ich mir diesen Komfort gerne gefallen. Ein völlig neues Velo-Fahrgefühl. Kurzum: Eine tolle Innovation, nicht nur für Faulpelze.»