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Digital am Sonntag Digital am Sonntag, Nr. 1: Who the fuck is Kony?

Am Wochenende hat man Zeit zum Lesen. Deshalb stellen wir hier jeden Freitag die Artikel zu Digital-Themen zusammen, die wir lesenswert finden.

Ab sofort publizieren wir hier eine wöchentliche Webschau: Die lesenswertesten Artikel zu Digital-Themen, auf die wir im Laufe der Woche gestossen sind. Weil wir naturgemäss viele englischsprachige Sites und Blogs lesen, sind viele davon in Englisch. Wir versuchen aber, immer auch Spannendes aus der deutschsprachigen Blogosphere zu verlinken.

Debatte um Gewalt und Games

Nach der schrecklichen Tragödie an der Primarschule in Sandy Hook versuchen die USA, über Waffengewalt zu debattieren. Die Vorschläge von Präsident Barack Obama enthalten auch die Anweisung an die «Centers for Disease Control and Prevention», die Ursachen von Waffengewalt zu untersuchen. Er möchte dafür zusätzliche 10 Millionen Dollar vom Kongress bewilligen lassen. Es sollen auch Zusammenhänge zwischen Spielen mit Gewaltinhalten und echter Gewaltausübung untersucht werden. Dieser Vorschlag hat nahezu alle englischsprachigen Game-Sites veranlasst, sich zu Gewaltspielen zu äussern.

Die Grossen IGN und Kotaku wählen den neutraleren Weg und versuchen, einen Überblick zu bereits bestehenden Erkenntnissen zu geben:

The Politics of Violence: Expert critics, reporters and senior editors weigh in on this important matter (IGN)

From Halo To Hot Sauce: What 25 Years Of Violent Video Game Research Looks Like (Kotaku)

Doch nach der Erfahrung der hysterischen Reaktion der Politik auf den Hot-Coffee-Skandal gibt es auch einige, die sich skeptisch äussern, so Chris Kohler:

Google-CEO Larry Page

Steven Levy interviewt ausführlich Larry Page. Der nutzt nicht nur die Gelegenheit, ein bisschen an das Bein von Facebook zu pinkeln, sondern erklärt auch, warum Google Projekte wie das Selbstfahr-Auto vorantreibt – das ja nicht gerade viel mit Suchen zu tun hat:

Kony 2012

Im letzten Jahr hat das «KONY 2012»-Video für helle Aufregung in den Feuilletons gesorgt. Ich habe mich damals schon skeptisch zu den Erfolgsaussichten der Kampagne gegen den Anführer der Lord's Resistance Army geäussert. Nun zieht Markus Beckedahl eine ernüchternde Bilanz:

Das Ende der Spielhalle

Laura June schreibt eine wunderschöne Reportage über den Niedergang der Arcade, der Spielhalle. Nicht nur toll bebildert, mit vielen Beispielen der wichtigsten Spiele und einer wirtschaftlichen Analyse, sondern auch mit dem traurigen Kommentar, dass nicht nur die Spielhallen, sondern generell (Spiel-)Räume für Jugendliche rarer werden:

Cello Fortress

Als ehemaliger Cellist klicke ich aber sowas von auf eine Schlagzeile die «Cello» und «video game» enthält. Dahinter beschreibt Jeffrey Matulef eine Mischung aus Performance und Spiel: Ein Cellist spielt live, die hohen Töne seines Cellos werden in Geschütztürme, die tiefen in Minen und Akkorde in Flammenwerfer in einem Spiel umgewandelt. Die Zuhörer stehen neben ihm, mit Kontrollern in der Hand, und kämpfen sozusagen gegen seine Musik. Cellist und Spieldesigner Joost van Dongen meint:

20 Millionen Minuten Apple

«20 Minuten» hat Ende 2012 eine Rangliste veröffentlicht, auf welche Digital-Artikel das Publikum von 20 Minuten Online am meisten klickt. Die ist ernüchternd: Sieben der Top-10-Artikel haben Apple zum Thema. Dazu noch etwas Facebook und WhatsApp, und ein Artikel, der zwar nicht von Apple handelt, aber in der Schlagzeile stöhnt:

Toilet Tycoon

Zum Schluss noch etwas für die Primarschulhumor-Fraktion: John Walker bespricht genüsslich das Spiel «Toilet Tycoon». Es ist offenbar ganz schlecht, aber man kann tonnenweise Wortspiele im Artikel unterbringen. Und wie bei RPS üblich, steigern sich die Leser in den Kommentaren in einen richtigen Wortspielrausch:

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