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Bild 1 von 8. «Reigns». Der Geist der Gefallenen erklärt euch am Anfang worauf es ankommt. Bildquelle: Screenshot SRF.
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Bild 2 von 8. «Reigns». Unser Hofkünstler Proteos will für uns ein "mobiles Bild" malen... der will uns doch nicht etwa an die Wäsche?! Bildquelle: Screenshot SRF.
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Bild 3 von 8. «Reigns». Wenn es einer der vier Mächte zu gut (oder zu schlecht) geht, so werden sie übermütig (oder über-wütig). Bildquelle: Screenshot SRF.
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Bild 4 von 8. «Reigns». Es sei denn, ihr habt vorgesorgt. Zum Beispiel mit einer hohen Mauer, die das Königreich schützt, auch wenn die Armee keine Soldaten mehr im Heer hat. Bildquelle: Screenshot SRF.
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Bild 5 von 8. «Reigns». 40 Taten gilt es abzuschliessen. Manche davon bringen neue Karten in dein Deck. Andere bringen lediglich Ruhm und Ehre. Bildquelle: Screenshot SRF.
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Bild 6 von 8. «Reigns». Wenn man alt wird, wird es immer schwieriger vernünftig zu regieren. Denn irgendwann hört und versteht man nicht mehr richtig... Bildquelle: Screenshot SRF.
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Bild 7 von 8. «Reigns». Diese Karte lässt mich jedes Mal verzweifeln. Manchmal stirbt man einfach so, denn nicht alles ist vorhersehbar... Bildquelle: Screenshot SRF.
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Bild 8 von 8. «Reigns». Darf ich vorstellen: Georg der Senile. Mein Rekordhalter ist im stolzen Alter von 91 Jahren gestorben. Bietet irgendjemand mehr? Bildquelle: Screenshot SRF.
Ein harter Job, in dem wir nicht allzu alt werden, doch auch das gehört zum Mittelalter. Um möglichst lange zu überleben, müssen wir als König vier Mächte im Gleichgewicht halten: Weder Kirche, Volk, Armee noch Finanzen dürfen aus dem Ruder laufen.
Kümmern wir uns beispielsweise zu wenig um unser Volk, so hungert es. Darum proben sie den Aufstand und der König wird grausam gefoltert, bis das Volk erfährt, wo wir unsere Schätze versteckt halten. Wird unser Volk hingegen zu mächtig, so bricht Anarchie aus und wir werden abgesetzt. Immerhin setzten sie uns noch ein Denkmal, aber am Schluss müssen wir trotzdem sterben.
I'm the decision maker!
Jede Entscheidung, die wir treffen, zieht kurz- oder langfristige Folgen nach sich. Und entscheiden müssen wir so einiges. 37 Charaktere treffen wir im Laufe des Spiels – Hexe, Henker oder Prophet kommen alle mit ihren Fragen zu dir.
Dabei gerät man immer wieder in völlig absurde Situationen. Das Spiel überrascht mit viel Humor. Ich will gar nicht viel verraten, aber von halluzinogenen Drogen bis hin zu schlüpfrigen Affären und sogar einer Begegnung mit dem Teufel ist allerhand mit dabei.
Ach ja, die Karten...
Die Mechanik von «Reigns» erinnert stark an «Tinder»: Mit dem royalen Finger wischen wir eine Karte nach links oder rechts und entscheiden uns so für oder gegen etwas.
Der Stapel an Karten, über die es zu wischen gilt, ist begrenzt. Erweitern können wir ihn, indem wir neue Charaktere kennenlernen, oder bestimmte Taten absolvieren. Wenn wir beispielsweise einen Doktor rekrutieren, so kommt ein neues Karten-Deck mit ärztlichen Dialogoptionen hinzu. Genauso, wenn wir beispielsweise das erste Jahrhundert überlebten. So kommt immer wieder Abwechslung ins Spiel.
Eine Überraschung
Ich war sehr erstaunt darüber, wie viele Überraschungen das Spiel aus dem Hut zaubern kann. Denn immer, wenn man sich zu fragen beginnt, ob es das jetzt vielleicht war, lässt sich das Spiel etwas Neues einfallen, das uns aus dem Konzept bringt.
Ich habe mich jetzt schon zweimal bis in das 21. Jahrhundert vorgespielt, um dann noch einmal von vorne zu beginnen. Dabei habe ich es noch nie geschafft, alle verfügbaren Karten zu erspielen oder alle möglichen Tode zu sterben.
«Reigns» punktet mit viel Humor, meistens von der dunklen Sorte, amüsanten Referenzen und einem Dialogbaumsystem, das beeindruckt.
«Reigns» gibt es für Android, iOS, Windows, Mac OS X und Linux. Es kostet rund 3 Franken.