Zum Inhalt springen

Festivalsommer Buh-Rufe und Pfiffe für Lil Wayne am Open Air Gampel

Der US-Superstar Lil Wayne kam zu spät und sagte dann aus medizinischen Gründen seine Show am Open Air Gampel ab. Wir haben mit Medienchef Olivier Imboden über die Hintergründe und Konsequenzen gesprochen. Was bleibt, ist ein fahler Beigeschmack.

Es hätte eines der Highlights des Open Air Gampel 2017 werden sollen. Zurück blieben lange Gesichter enttäuschter und wütender Festivalbesucher. Lange war unklar, warum sich das Konzert des als Enfant Terrible berüchtigten Rappers mehr und mehr verspätete. Nach einer halben Stunde leerte sich der Platz vor der Hauptbühne - die Fans waren enttäuscht.

Lil Wayne ist Wiederholungstäter

Es ist nicht die erste Schweizer-Show des US-Superstars, welche nicht stattfand. Bereits drei Konzerte wurden abgesagt. Man musste also laut Gampel-Medienchef Olivier Imboden schon im Vorfeld damit rechnen, dass etwas schiefgehen könnte.

Mit Lil Wayne muss man beinahe damit rechnen, dass irgendetwas passieren kann. Shit happens!
Autor: Olivier Imboden Medienchef Open Air Gampel

Trotzdem ist man natürlich enttäuscht. Vor allem, weil Lil Wayne tatsächlich vor Ort war und sich laut eigenen Aussagen sehr auf das Konzert gefreut habe. Trotzdem stimmt es ein wenig misstrauisch, dass der Künstler bereits eine halbe Stunde zu spät in Gampel auftauchte.

Keine Konsequenzen für den Künstler

Finanzielle Konsequenzen muss Lil Wayne jedoch nicht fürchten. Zwar sind solche Absagen vertraglich meist abgesichert - bei Krankheit aber fehlt dem Veranstalter jegliche Handhabe.

Man fragt sich schon: Welcher Veranstalter in der Schweiz will den noch buchen?
Autor: Olivier Imboden Medienchef Open Air Gampel

Laut Presse-Chef Olivier Imboden kann man da halt einfach nichts machen. Eine mögliche Konsequenz könne sein, dass Schweizer Veranstalter künftig einen Bogen um Lil Wayne machen. Ob aber eine Booking-Flaute einen US-Superstar weh tut? Wohl eher nicht. Die Leidtragenden sind letzten Endes die - erneut - enttäuschten Schweizer Fans. Schade.

Meistgelesene Artikel