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Openair Gampel 2019 Parkway Drive spielen mit «UNO»-Regeln, die du noch nicht kennst

Was machen harte Metalcore-Jungs im Tourbus? Na logo, «UNO» spielen! Im Interview mit Rika Brune bietet Frontmann Winston McCall diesen und andere Einblicke in den Touralltag des australischen Quintetts.

Am letzten Samstag eine verwindete Show an einem britischen Festival unter hurrikanartigen Bedingungen, am Montag eine Clubshow in Luxemburg und jetzt noch das Openair Gampel im malerischen Wallis: Langweilig wird es der australischen Metalcore-Band Parkway Drive auf ihrer aktuellen Europatour garantiert nicht.

Dem stimmt auch Bandleader Winston McCall zu als wir ihn ein paar Stunden bevor er mit seiner Band auf – und über! – der Gampel-Bühne ein Feuerwerk zünden wird, zum Interview treffen.

«Ich mag jeden Aspekt unseres Band-Daseins», sagt McCall stolz. «Es ist überhaupt nicht so, dass wir nur noch auf Festivalbühnen spielen wollen. Ich liebe es einfach auf der Bühne zu stehen – egal wo!»

Knallharte Abzockerei beim «UNO»-Spiel

Und falls es dem australischen Quintett wider Erwartens doch mal langweilig werden sollte, gäbe es da ja noch die hart umkämpfte bandinterne Challenge im UNO-Kartenspiel.

«Wir spielen um Geld. Pro Runde 1 Dollar Einsatz», erzählt McCall. Und wie es sich für erfahrene «UNO»-Profis gehört, spielen selbstverständlich auch Parkway Drive mit eigenen Regeln: «Wir spielen mit zwei Kartendecks, haben allerdings alle Karten unter der ‹6› aussortiert. Wir spielen also quasi nur mit Ereigniskarten!»

McCall behauptet, dass er zu den besseren Spielern der Band gehört: «Ich habe insgesamt schon etwa 20 Dollar gewonnen! Da fühlt man sich dann wie der König der Tour», erzählt der Australier lachend.

Und wieso sitzt der Bassist im Rollstuhl?

Den Gampel-Konzertbesuchern bot sich beim Parkway-Drive-Konzert ein ungewohntes Bild. Nein, nicht etwa «UNO»-Karten auf der Bühne, sondern Bassist Jia O’Connor im Rollstuhl. «Einen Tag vor Tourbeginn hat sich Jia einen Kreuzbandriss zugezogen. Da hat dann die Zeit nicht mehr gereicht, einen Ersatz zu finden», erklärt McCall.

«Weil er aber sowieso mehrere Wochen bis zur Operation warten weil zuerst die Schwellung am Knie abklingen muss, hat er sich dann dazu entschieden mitzukommen – unter einer Bedingung.» Die da wäre? «Er sagte uns: ‹Bringt mir einen Stuhl!›»

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