1. Picnic at Hanging Rock
Diese australische Serie ist wahrlich eine der merkwürdigsten der letzten Jahre. Wir sehen die Geschichte eines Mädcheninternates um das Jahr 1900, aus dem mehrere Mädchen auf mysteriöse Weise verschwinden.
Bei der Suche nach den Mädchen offenbaren sich die Abgründe der strengen Internatsleiterin und auch der konservativen Dorfgemeinschaft. Nicht nur die nebulöse Handlung, sondern auch Bilder und Landschaft sind faszinierend. Die Ästhetik der Jahrhundertwende im Internat kombiniert mit australischem Urwald sind äusserst exotisch für unsere Augen.
2. Braunschlag
Besser geht österreichischer Humor nicht! Die Serie ist ein bitterböser Schwank über ein Pampa-Dorf.
Hauptsächlich sieht man die Einwohner von Braunschlag streiten und fluchen. Bis sie sich dann über einem Glas Schnaps versöhnen. Und wer schon einmal Österreicher fluchen gehört hat, weiss, dass das grossen Unterhaltungsfaktor hat. Hinzu kommen die verschrobenen Charaktere, von denen die Serie lebt: Der trottelige Gemeindepräsident, seine verkokste Tochter, der grossspurige Barkeeper. Man muss sie einfach lieben.
3. Tokyo Girl
Mit dieser Serie taucht man ein in die grösste Stadt der Welt – ins faszinierende Tokyo mit seinen fast 40 Millionen EinwohnerInnen. Aya ist eine von ihnen.
Das «Tokyo Girl» ist Sinnbild unserer modernen Gesellschaft. Das Mädchen vom Lande legt in der Metropole eine beachtliche Karriere hin, ist aber trotzdem nie zufrieden. Immer wieder lässt sie das Erreichte hinter sich, wechselt Jobs und Männer. Das macht sie aber nicht glücklicher. Als Serienzuschauer fühlt man sich ihr irgendwie seelenverwandt. Und erlebt mit ihr eine Reise durch die verschiedensten Quartiere und Gesellschaftsschichten Tokyos.