Der Schock & das Umdenken
Die Eltern hatten bereits zwei gesunde, muntere Mädchen und erwarteten ihr drittes Kind. Am 13. Januar 2010 kam es auf die Welt und bald war klar: Calista hat das Down Syndrom. Sie hatten mit einem gesunden Kind gerechnet und es war ein Schock, erzählt Christian, der Vater. Aber man entwickle eine Urkraft. Es sei erstaunlich, wie schnell man damit umzugehen lerne. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann, schreibt Mama Iren in ihrem BLOG. Dieser Prozess setzte sofort ein.
Der Alltag und die neue Normalität
Heute lebt die Familie glücklich und zufrieden zu Fünft in ihrer Mietwohnung in Zürich. Calista wird am 13. Januar 2013 drei Jahre alt. Sie kann gehen und die wichtigsten Worte sprechen. Hat Bezeichnungen für alle Familienmitglieder, kann «Nein», aber auch «Wow» sagen. Jede Woche kommt die Heilpädagogin und fördert Calistas Entwicklung, die etwas verzögert ist. Die beiden Schwestern sind stolz auf Calista und Freundinnen beneiden sie um Calista. Mutter und Vater bezeichnen ihre Familie als normal. Mit allem was dazugehört. Viele Sorgen und Ärger, aber auch viel Freude und Glück.
Grosse Zukunftspläne
Sie habe sich überlegt, die knapp 3-jährige Calista bereits diesen Winter auf die Skier zu stellen. «Aber es ist noch gerade es bitzeli früh», sagt Mama Iren lachend. Aber dass sie skifahren lernt, genauso wie ihre Schwestern, das sei klar. Diese Saison wird Calista noch schlitteln. Für die Schule wünscht Iren ihrer Tochter eine Spezialklasse innerhalb der Volksschule. Auch die Schwestern von Calista schmieden Zukunftspläne: Sie wollen, dass Calista als Erwachsene Kinder hat. Wenn sie nicht so gut auf die aufpassen könne, dann würden sie ihr helfen, sagen die beiden.
Die Inputsendung zu diesem Thema wurde am Sonntag, 30. Dezember 2012 auf SRF 3 ausgestrahlt und ist hier als Podcast erhältlich.