Wo Tarantino draufsteht, weiss man, was drin ist: Jemand will sich rächen, findet den oder die Übeltäter, es kommt zum Gemetzel, Blut spritzt meterweit. Dazu kommen coole Dialoge und grossartige Musik. Das ist die Essenz von Tarantinos Kultfilmen, die meist einem ähnlichen Schema folgen.
So auch «Django Unchained», aktuell nominiert für den Oscar in der Kategorie Bester Film. Jamie Foxx spielt darin einen schwarzen Rächer, der sich weisse Sklaventreiber vorknöpft. Unterstützt wird er von Christoph Waltz als Kopfgeldjäger.
Christus killt Römer en masse
Originelle Köpfe haben jetzt mal weitergedacht: Was käme dabei raus, wenn sich Tarantino der Jesus-Geschichte annehmen würde?
Die NBC-Show «Saturday Night Live» hat zu dieser Idee einen Trailer gedreht. In Anlehnung an Tarantinos jüngsten Streich heisst das Filmchen «Djesus Uncrossed» («Jesus Entkreuzigt»). Was verblüfft: Christoph Waltz spielt darin die Hauptrolle.
«No more Mr. Nice Jesus» lautet das Motto. Waltz ballert, schwingt das Schwert und killt Römer en masse, immer einen furztrockenen Spruch auf den Lippen. Ob das zu weit geht? Über die Parodie muss jeder selbst urteilen.
Vorbote der «Oscars»
Sicher ist: Christoph Waltz bringt sich damit rechtzeitig zur Oscar-Verleihung ins Gespräch. Für seine Rolle in «Django Unchained» ist der Wiener als bester Nebendarsteller nominiert. 2010 gewann er diese Auszeichnung bereits für seine Rolle als SS-Standartenführer in Tarantinos «Inglorious Basterds».
Die Academy Awards, wie die «Oscars» offiziell heissen, werden in der Nacht vom Sonntag auf den Montag (24./25. Februar 2013) in Los Angeles verliehen.