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Highlights Fredy Knie: «Der Papst interessiert uns hier im Zirkus nicht»

Wir hefteten uns einen Tag lang an die Fersen des Zirkus-Direktors. SRF 3 fand heraus, dass der «Knie»-Chef ein winzig kleines Büro besitzt. Und er E-Mails nie selber schreibt.

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Die Highlights vom Besuch bei Fredy Knie
aus Audio Musik SRF 3 vom 12.03.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 43 Sekunden.

Moderator Tom Gisler traf einen entspannten Fredy Knie. Er hatte soeben seinen Enkel Ivan in die Schule gebracht, was gleich zu Beginn zeigte: Job und Familie sind in diesem Betrieb eins. Und es gibt viele weitere Dinge, die im Leben eines Zirkusdirektors ein wenig anders sind.

Erstaunt hat die SRF 3 Crew, wie winzig das Büro des Chefs über 200 Mitarbeiter ist. Am Ende eines Zirkuswagens hat Fredy Knie einen Mini-Arbeitsplatz zur Verfügung, der spartanisch eingerichtet ist. «Hier kommen dann noch Familienbilder hin», sagte Knie mit einem Schmunzeln und fast schon entschuldigend.

Auf die Errungenschaften moderner Bürokratie legt der 67jährige persönlich wenig wert. Er besitzt kein Smartphone und seine E-Mails bearbeitet die Tochter seines Cousins Franco Knie.

Mitarbeiter aus aller Welt

Dennoch ist Kommunikation sehr wichtig in seinem Job. Mit seinen Mitarbeitern aus aller Welt spricht er mal Englisch, mal Deutsch, mal Französisch. Viele Arbeiter stammen aus Marokko, zahlreiche Artisten aus Asien oder Osteuropa.

Nicht zu vergessen ist, dass auch der Kinderzoo zum Betrieb gehört. Tom Gisler begleitete Fredy Knie zum Gehege und wurde Zeuge eines besonderen Ereignisses. Der neue Giraffenbulle Bobo durfte erstmals zu seinen Ladies.

Pferde, Licht und Komiker

Im Verlauf des Vormittags kam Leben ins Zirkuszelt. Im Sägemehl  drehten Pferde ihre Runden, dressiert von Fredy Knies Tochter Géraldine. Techniker führten währenddessen Lichtproben durch, Artisten wärmten sich am Rand der Manege auf und irgendwann spazierte auch Comedian Claudio Zuccolini durchs Bild, der diese Saison mit dem «Knie» unterwegs ist.

Klischee bestätigt: Die Firma Knie ist eine ganz eigene Welt. Und so sagte auch Direktor Fredy Knie am Tag, an dem in Rom das Konklave begann: «Der Papst interessiert uns hier im Zirkus nicht».

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