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«Input» Mona Vetsch: «Mein Garten macht mich unendlich glücklich»

Bienensterben. Igel in Gefahr. Bei all den Negativschlagzeilen gibt es jedoch eine gute Nachricht: Wir alle können etwas für die Biodiversität tun – vor der eigenen Haustür. «Input» zeigt im Schrebergarten von Mona Vetsch, dass es wenig braucht, um ein Insekten- und Pflanzenparadies zu schaffen.

Die SRF 3-Sendung zum Thema

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«Input» geht in Mona Vetschs Garten und zeigt, dass es nicht viel braucht, um ein Insekten- und Pflanzenparadies zu schaffen.

Hier die einstündige «Input»-Sendung anhören.

Seit vier Jahren hat Mona Vetsch einen Schrebergarten. In diesem Jahr möchte sie ihn noch naturnaher gestalten. Umweltingenieur David Huber von Bioterra (siehe Videos in diesem Artikel) macht den Check: was macht Mona Vetsch bereits gut für die Flora und Fauna, wo hat sie Verbesserungspotenzial?

Sechs Tipps für einen naturnahen Garten

Viele von David Hubers Tipps kann jede und jeder auch im Hochbeet vor der Haustür, auf dem Balkon oder im Topf vor dem Fenstersims umsetzen:

  • Tipp 1: Nicht immer alles jäten: Das vermeintliche «Unkraut», das von selbst wächst, ist einheimisch, förderte die Artenvielfalt und ist perfekt auf die hiesige Flora und Fauna abgestimmt.
  • Tipp 2: Lasst es auch in Bodenspalten und Ritzen spriessen: Grün ist schöner als grau, jedes Pflänzchen trägt zur Biodiversität bei.
  • Tipp 3: In einer Gartenecke einen Asthaufen anlegen: Mit Totholz, Laub und abgestorbenen Pflanzenstengeln einen mindestens 1,5 x 1,5 Meter grossen Haufen machen. Darin finden Haselmäuse, Igel, Käfer, Wanzen und Blindschleichen ein Zuhause.
  • Tipp 4: Einheimischen Sträucher pflanzen: Sie bieten unter anderem Nistplätze und Nahrung für Vögel.
  • Tipp 5: Auch der Gemüsegarten trägt zur Artenvielfalt bei: Keine Insektizide, keine Pestizide, Kompost statt künstliche Dünger. Dies geht am besten, wenn man einen Mischgarten anlegt.
  • Tipp 6: Wiese statt Rasen: Auf der Wiese wachsen zig verschiedene Gräser und auch Wildblumen.

Monas Bienenhäuschen-Fails

Bei ihren Bienenhäuschen hatte Mona Vetsch übrigens eine besondere Erkenntnis:

Kinder kennen Pokémons, aber kaum Tierarten

«Eine englische Studie bei Schülern zeigte auf, dass Kinder 150 Pokémons aufzählen konnten, aber nur fünf Tierarten aus der Umgebung kannten», erklärt Umweltingenieur David Huber.

Diese Studie zeige exemplarisch auf, wie schlecht wir Bescheid wissen über unsere Artenvielfalt. Was man nicht kenne, schütze man auch nicht. David Huber wünscht sich deshalb, dass wir alle wieder einen näheren Bezug zur Natur haben, zum Beispiel eben zum eigenen Garten.

Um die Biodiversität in der Schweiz steht es nicht gut

Viele Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet. Der Hauptgrund ist der Rückgang von natürlichen Lebensräumen. Jede Sekunde verliert die Schweiz fast 0,7 Quadratmeter Grünfläche. Die Insekten sterben, die Vögel werden immer weniger, viele Pflanzen- und Tierarten sind bedroht. Denn wir Menschen brauchen immer mehr Platz, sei es für Wohn- und Siedlungsraum oder für intensive Landwirtschaft.

Die öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehstationen aller vier Sprachregionen der Schweiz haben deshalb «Mission B» ins Leben gerufen. Das Ziel des Projekts ist es, die Biodiversität in der Schweiz nachhaltig zu fördern.

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