Knackeboul: «Menschen haben sehr gerne Angst»
Im Asylzentrum traf der 32-jährige Berner eine syrische Familie an. Die Eltern teilten sich mit ihren zwei erwachsenen Söhnen ein einziges Zimmer. Auch für sie war dies eine Ausnahmesituation. «Diese Leute sind wie du und ich», betont Knackeboul. «Sie hatten einfach das Pech, in einem Krisengebiet zu leben.»
Knackeboul steht für Flüchtlinge ein
Der Musiker wehrt sich gegen Worte wie «Flüchtlingswelle». Es entstehe der Eindruck, es stünden massenhaft Menschen an der Grenze, die uns das Essen wegnehmen wollen. Knackeboul relativiert: Bei 50 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, landen verhältnismässig wenige Flüchtlinge bei uns in der Schweiz.
Warum also gibt es Vorbehalte gegenüber Asylsuchenden und Flüchtlingen? Knackeboul vermutet ein psychologisches Phänomen: «Leute haben sehr gerne Angst». Er selber habe auch Angst, klar, aber vor globalen Problemen, nicht vor diesen Menschen.
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Bild 1 von 5. Freestyle! Knackeboul rappt aus dem Stegreif und reagiert spontan auf Stichworte, die man ihm vorgibt. Bildquelle: SRF 3/Claudia Herzog.
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Bild 2 von 5. Samstagmorgen. Als der Berner Entertainer die Glasbox besuchte, brach die Sonne durch den Nebel. Bildquelle: SRF 3/Claudia Herzog.
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Bild 3 von 5. Gerber im Gegenlicht . Glasbox-Insasse Philippe Gerber, am Tag 4 von Jeder Rappen zählt. Bildquelle: SRF 3/Claudia Herzog.
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Bild 4 von 5. In «Flipper» steckt ein Tanzbär. Bildquelle: SRF 3/Claudia Herzog.
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Bild 5 von 5. Loop-Gerät. Knackeboul nennt es liebevoll «Gudrun». Mit dem Teil bastelt er sich jeweils spontan einen Beat für seine Raps. Bildquelle: SRF 3/Claudia Herzog.