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Bild 1 von 4. «Kilometer fressen» mit gewissen Vorzügen. «Die Landschaft der Schweiz, die Natur, und vor allem nachts die Stille: Das sind unglaublich schöne Momente.». Bildquelle: Christian Sahli/Tortour.
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Bild 2 von 4. Mit dem «hundsgewöhnlichen» Rennvelo. Christian (rechts) fuhr die «Tortour» ohne Pulsmesser, Kilometerzähler oder Zeitfahrvelo. «Darauf bin ich stolz. Meine Ausrüstung kann sich jeder ab Stange kaufen - mehr brauche ich nicht.». Bildquelle: Christian Sahli/Tortour.
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Bild 3 von 4. Knapp 90 Minuten Schlaf in 36 Stunden. Ein 2er-Team teilt sich die 1000 Kilometer auf und ist 36 Stunden durch die ganze Schweiz unterwegs. «Um 02.00 Uhr nachts über den Nufenen war mein Highlight,» schwärmt der Extremfahrer. Bildquelle: Christian Sahli/Tortour.
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Bild 4 von 4. «Nie wieder...». Das sagten sich Christian und Rennpartner Tobias Hurschler nach dem Gewinn der «Tortour» 2013. Zwei Tage später schmiedeten sie am Telefon schon wieder Pläne für neue Ultra Cycling Wettbewerbe. Bildquelle: Christian Sahli/Tortour.
«Mentale Tiefs, der Nacken schmerzt, man kann den Kopf kaum mehr oben halten. Das Füdli war nicht nur wund, sondern auch offen...» Christian Sahli zählt auf, warum das härteste Radrennen der Schweiz «Tortour» heisst. «Und ja: Ich weiss jetzt, wie es sich anfühlt, eine Damenbinde zu tragen!» amüsiert sich der «Ultra Cyclist» über die Folgen seines Efforts. Christian hat gut Lachen: Zusammen mit seinem Partner Tobias Hurschler gewann er 2013 das 1000km lange Rennen in gut 36 Stunden.
Das Gedränge und das taktische Fahren im Radsport ist mir verleidet. Beim Ultra Cycling bist du alleine und ganz auf dich gestellt - und man kann sich nicht im Fahrerfeld verstecken.
Christian fährt schon sein Leben lang Radrennen und kennt seinen Körper in- und auswendig. «Den Körper im Ultra Cycling an die Grenzen zu bringen, oder sogar darüber hinaus, das ist ein unbeschreibliches Gefühl.» Wo andere einen Höllenritt sehen, beginnt für Christian der Nervenkitzel. «Schlussendlich geht es um mentale Stärke. Die Schmerzen sind eine Informationen, welche ans Gehirn gelangen. Diese muss ich ganz einfach ausschalten und die Maschine am laufen halten.» Für die nächste Herausforderung wird Christian seinen geliebten Rädern vielleicht sogar etwas untreu: Er peilt einen Duathlon an, weil «das Laufen doch auch noch Freude macht.»