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Nach Telefonat mit Petkovic Behrami spielt nicht mehr für die Nati

Valon Behrami sagt, dass ihn der Nationaltrainer aus der Nati aussortiert hat. Laut SFV handelt es sich wohl um ein Missverständnis.

Vladimir Petkovic hat sich am Montag telefonisch bei Valon Behrami gemeldet, um über die sportliche Zukunft zu sprechen. Gemäss Behrami soll der Nationaltrainer ihm mitgeteilt haben, dass er künftig nicht mehr auf ihn setze. Kurz nach 19 Uhr verbreitete Valon Behrami dann die Nachricht auf Twitter. «Meine internationale Karriere ist zu Ende», schrieb der Tessiner.

Der 33-Jährige äusserte sich gegenüber dem Fernsehsender RSI zum angeblichen Rauswurf. Er glaube an einen politischen Entscheid. «Petkovic kann sagen, was er will. Dieser Entscheid wurde von einer Person getroffen, die nichts vom Fussball versteht.»

SFV relativiert die Aussage

Marco von Ah, der Mediensprecher des Schweizer Verbandes, bestätigte gegenüber SRF das Gespräch von Petkovic mit Behrami. Ein Ausschluss des Spielers sei aber nicht vorgenommen worden. Petkovic plane, in den A-Team-Spielen der Nations League gegen Island und Belgien sowie in den Testspielen gegen England und Katar junge Spieler einzusetzen, damit sich diese für künftige Aufgaben empfehlen könnten.

Diese Absicht habe Petkovic einigen erfahrenen Nationalspielern mitgeteilt. Es sei ihm darum gegangen, die Spieler aus erster Hand zu informieren.

Petkovic weist Anschuldigung zurück

Für Behramis Aussagen, es handle sich um einen politischen Entscheid, hat Petkovic kein Verständnis. «Das ist allein meine Entscheidung, und die basiert auf sportlichen Kriterien. Mit Politik hat das null und nichts zu tun.»

Der Trainer ergänzte zudem, keine endgültigen Entscheide gefällt zu haben: «Die UEFA Nations League bietet gute Gelegenheiten zur Bewährung für junge Spieler. Auf der Basis der dabei gewonnen Erkenntnisse können wir im Frühjahr 2019 die Qualifikation für die EM 2020 planen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.08.2018, 20:00 Uhr

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