Neu bei SRF: «Der Giftanschlag von Salisbury»
Die Serie zeigt die unglaubliche, aber wahre Geschichte des Nervengiftanschlags auf die englische Stadt Salisbury . Im Jahr 2018 wird das beschauliche Kleinstadtleben erschüttert, weil mehrere Menschen mit starken Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Es dauert Tage, bis überhaupt jemand auf die Idee kommt, dass es sich um einen Anschlag mit dem in Russland entwickelten Nervenkampfstoff Nowitschok handeln könnte.
Toll an der Serie: Sie zeigt vor allem die Auswirkungen des Giftanschlags auf das Leben in Salisbury. Man sieht, wie eine mutige Behördenbeamtin gegen die Ausbreitung des Gifts kämpft. Und wie eine verzweifelte Sozialhilfe-Empfängerin ohne jegliche Schuld Mitopfer des Anschlags wird. Mutmassungen über die Hintergründe des Anschlags spielen nur eine Nebenrolle.
Der gesamte Vierteiler ist als Web-First hier auf Play SRF verfügbar. Im TV zeigt SRF zwei die Serie am Freitag und Samstag 9./10. April in Doppelfolgen.
«Pretend it’s a City»: Für (humorvolle) Comedymuffel
Diese Serie ist etwas für alle, die nicht zum Lachen gebracht werden möchten. Denn niemand weiss besser, dass man im Leben nichts zu lachen hat als Fran Lebovitz.
«Pretend it’s a city» ist ein Portrait über die New Yorker Autorin – und gleichzeitig über ihre Heimatstadt New York. Mit knochentrockenem Humor erzählt die 71-jährige Frau von den Unzulänglichkeiten des Alltags in der Grossstadt. Allen comedymuffeln sei versprochen: Diese Frau bringt euch zum Lachen!
Verfügbar auf Netflix. Hier geht’s zum Trailer.
«We are who we are»: Für Jugend-Nostalgiker
Wer seinen Jugendjahren nachtrauert, ist bei dieser Serie genau richtig. Denn mit «We are who we are» sieht man die Welt durch die Teenagerbrille. Und zwar durch die Augen des Hipster-Teenagers Frasier. Er ist Neuankömmling auf einer Basis der US-Army in Norditalien.
Eine seiner beiden Mütter (ja, sie sind ein lesbisches Paar) ist die Kommandantin der Basis. Ohne allzu viel Handlung streift man in der Serie mit Frasier durch das Armycamp. Ein kleines Amerika mitten in Italien – mit Burgerladen, Mini-Multiplexkino und Highschool.
Kultregisseur Luca Guadagnino am Werk
Spannend an der Serie die Gegensätze. Amerika prallt auf Norditalien. Konservative Armyfamilien prallen auf lesbische Kommandantin mit schwulem Sohn. Kultregisseur Luca Guadagnino («Call me by your name») erschafft eine aufregende und wunderschön gefilmte Welt, in die man so richtig eintauchen kann. Beim Eintauchen hilft auch der tolle 80er-angehauchte Soundtrack!
Verfügbar auf Sky Show. Hier geht’s zum Trailer.
«It’s a Sin»: Herzerwärmendes Aids-Drama
Die Serie zeigt eindrücklich, wie rückständig die Welt in den 1980er Jahren noch war. «It’s a Sin» erzählt die Geschichte des jungen Schwulen Ritchie (perfekt gespielt von Olly Alexander, dem Sänger der Band Years & Years).
Aufgewachsen auf einer stockkonservativen britischen Insel, zieht Ritchie nach London und stürzt sich ins Homo-Partyleben. Das Vergnügen endet abrupt, als die Aidsepidemie Grossbritannien erreicht. Ein junger Mann nach dem anderen wird von der Krankheit aus dem Leben gerissen.
Die Serie zeigt die schlimmen Monate aidskranker Menschen vor dem Tod. Viele wurden wie Aussätzige behandelt, sozial isoliert und bekamen kaum Hilfe im Kampf gegen die Krankheit. Die Figuren in der Serie sind aber so herzerwärmenden, dass «It’s a sin» trotzdem ein positives Grundgefühl hinterlässt.
Die Serie ist in der Schweiz aktuell beim französischen TV-Sender Canal + auch in englischer Originalsprache als kostenloser Stream verfügbar. Hier geh'ts zum Trailer.
«Love&Anarchy»: Für alltagsmüde Bürogummis
Wie sich trister Büroalltag anfühlt, haben wir auch nach vielen Monaten Homeoffice nicht vergessen. Mit «Love&Anarchy» kann man wunderbar ausbrechen aus dem Hamsterrad (zumindest geistig).
In der schwedischen Serie verguckt sich die erfolgreiche Businessberaterin Sofie in Max, den attraktiven IT-Praktikanten in ihrem Büro. Der Jungspund zeigt Sofie, wie verbissen sie das Leben bislang angepackt hat. Die beiden beginnen vor den Augen der Bürokollegen eine leicht durchgeknallte Affäre. Die Serie schaut sich ohne Anstrengung und hat trotzdem (ein bisschen) Tiefgang. Ideal für einen unbeschwerten Osterabend auf dem Sofa.
Verfügbar auf Netflix. Hier geht’s zum Trailer.