«Braunschlag»: Juwel der Selbstironie
Die Einwohner des niederösterreichischen Kaffs Braunschlag übertrumpfen sich gegenseitig in Selbstgefälligkeit und idiotischem Verhalten. Ich könnte stundenlang zuschauen, wie sich die Dorfbewohner auf Österreichisch beschimpfen.
«Der Pass»: Romantik des Abgefuckten
Die Serie spielt in gottverlassenen Salzburger Alpentälern, wo sich seit den 70ern nichts mehr getan hat. Zur Pampa-Tristesse gesellt sich bei «Der Pass» der abgefuckteste Serienkommissar, den ich je gesehen habe. Und ein herrlich furchterregender Serienmörder. Der «Krampus-Killer» hat mir richtig Angst eingejagt!
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«M – Eine Stadt sucht einen Mörder»: Hochglanz
Diese Serie ist durchgestylt bis zur Zehenspitze. Knallige Farben auf abgedunkeltem Hintergrund. Düstere Soundeffekte hallen in der Stille nach. Das gruselige Serienremake des Filmklassikers aus den 30ern hat mich mit seiner extremen Ästhetik sofort reingezogen. Schade, sind Handlung und Figuren etwas überladen.
«Kottan ermittelt»: Österreichische Ur-Serie
Der Humor der Satire-Krimiserie war in den 70ern absolut bahnbrechend. Und wird bis heute kopiert. In dieser Bestenliste ist Kotan aber auch stellvertretend für unzählige brillante österreichische Serie älteren Datums. Zu erwähnen sind sicherlich die Quartier-Satire « Kaisermühlen Blues» , die Beamten-Komödie «MA 2412» oder der Landkrimi « Vier Frauen und ein Todesfall ».
«Bösterreich»: Wiener Realsatire
Meinem österreichischen Lieblingsschauspieler Nicholas Ofczarek (im Bild rechts) wird in dieser Serie ein Pferdegebiss verpasst. Nur schon das amusiert mich köstlich. Wenn die Österreicher etwas können, dann sind es Satire und schwarzer Humor. In «Bösterreich» lacht man vor allem über die verschrobenen Bewohner der Hauptstadt Wien. Hillarious!