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Sport abseits von Fussball Diese Weltmeisterinnen und Weltmeister kommen aus der Schweiz

Für den WM-Titel im Fussball hat es für die Schweiz nicht gereicht. Dafür in anderen Sportarten. Hier kommen sechs Schweizer Weltmeisterinnen und Weltmeister.

Ramona Hürzeler, Einradhockey

Auf einem Einrad mit einem Eishockeyschläger einen Tennisball in ein Tor schiessen: Klingt schwierig, ist es auch. Nicht für Ramona Hürzeler. Die 29-Jährige ist fast schon eine Koryphäe im Einradhockey. 2009 half sie mit, die Schweizer Nationalmannschaft mitaufzubauen, wobei die Schweiz eines der ersten Länder mit einer Nationalmannschaft war. Dieses Jahr gewann sie mit ihrem Team die Einradhockey-Weltmeisterschaft. Speziell am Einradhockey: Es wird in gemischten Teams gespielt, Männer und Frauen zusammen. Ramona Hürzeler eine von zwei Frauen im Nationalteam.

Ramona Hürzeler und ihr Team posen für die Kamera.
Legende: Einradhockey-Goalie Ramona Hürzeler und das Nationalteam. SRF

Simon Rufener, Rhönrad

Rhönrad turnen ist eine Kombination aus Kraft, Ästhetik und Eleganz. Und der Weltbeste heisst Simon Rufener. In einem Rad, das ein wenig wie ein Hamsterrad aussieht, turnen Athletinnen und Athleten eine Kür. An den letzten Weltmeisterschaften holte der Basler sogar zwei Weltmeistertitel: zum einen in der Disziplin Mehrkampf, zum anderen im Geradeturnen. Dazu holte er sich in der Spirale-Wertung eine Bronzemedaille. Eigentlich hat Simon Rufener Elektrotechnik studiert – der Sport war bisher jedoch Priorität Nummer eins.

Petra Klingler, Eisklettern

Höhenangst? Das kennt die Zürcherin Petra Klingler nicht. Die 30-Jährige liebt es, an zugefrorenen Steilwändern hinaufzuklettern. Petra Klinglers primäre Sportart ist das Sportklettern. Um auch im Winter Übung und ein Ziel zu haben, begann sie mit Eisklettern. Mit Erfolg. Im Januar 2022 wurde sie in Saas-Fee Weltmeisterin im Eisklettern, nachdem sie zuvor während drei Jahren an keinen Eiskletter-Wettkämpfen teilgenommen hatte.

Andreas Lüthi, Modellflug Scale

Andreas Lüthi ist Modellflugbauer und -pilot. An der F4 Scale-Weltmeisterschaft in Norwegen im Juli 2022 wurde er Weltmeister. Unter einem Scale-Modellflugzeug versteht man ein vorbildgetreues Modellflugzeug. Es geht darum, die äussere Form des Modells und die Lackierung des Originals nachzubilden, dazu kommen Details wie die Fahrwerksmechanik und das gesamte Kabinenelement mit Piloten. Auch das Flugverhalten und der Sound sollte möglichst dem Original entsprechen.

Weltmeister Andreas Lüthi mit seinem Modellflugzeug
Legende: Weltmeister Andreas Lüthi mit seinem Modellflieger Bücker Jungmann an der Weltmeisterschaft in Norwegen. Schweizerischer Modellflugverband SMV/FSAM

Nicole Göldi, E-Mountainbike

Bereits 2021 gewann die St. Gallerin Nicole Göldi die Goldmedaille in der Sportart E-Mountainbike. Das brachte den nächsten Stein ins Rollen. Ihr Sieg brachte ihr kurzerhand einen Profivertrag ein. Und damit nicht genug: An der WM im August 2022 gewann die 20-Jährige erneut Gold und konnte ihren Weltmeistertitel verteidigen.

Maxime Chabloz, Freeriden

In Maxime Chabloz' Herz schlagen zwei Herzen: eins fürs Kitesurfen, das andere fürs Freeriden. Im Kitesurfen war er bereits Juniorweltmeister - seit dem 26. März 2022 ist er Weltmeister im Freeriden. Beim Freeriden fährt man auf Skis oder einem Snowboards durch unberührten Schnee abseits der Skipiste. Zum Freeriden gehört nicht nur die Abfahrt, sondern auch Sprünge. An der WM krönte Maxime Chabloz seine Abfahrt mit einem Rückwärtssalto. Chabloz' Wunsch? Irgendwann auch Weltmeister im Kitesurfen zu werden.

Radio SRF 1, 14:00, 07.12.2022

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