So auch bei Edi Elch und Seinesgleichen. Es wäre eine vollgepackte Saison für die Maskottchen geworden. Eishockey-WM, Fussball-EM und die Olympischen Sommerspiele. Das kühlende Sportgel lag bereits in rauen Mengen bereit, um die Gliedmassen im Dauereinsatz des Anfeuerns zu versorgen. Aber nein. Die Sportanlässe wurden abgesagt, die Maskottchen stehen vor dem Nichts - im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber was stattdessen tun? Was macht man, wenn man das Leben lang die pelzigen Tatzen in die Höhe geworfen und die Kurve zum Kochen gebracht hat? Man versucht, sein Talent anderweitig einzusetzen.
Vom Stadion ins Büro
So machte sich Edi Elch auf, um die ÖV-Haltestellen zu bespassen. Jedoch mit mässigem Erfolg.
Wer macht an der Bushaltestelle - mit einem vollen Kaffeebecher in der Hand - schon eine Laola-Welle?
Auch die Verlagerung der Animation in diverse Büroräumlichkeiten brachte nicht den gewünschten Erfolg. Zumal die meisten Büroangestellten sowieso im Homeoffice waren.
Edi trinkt auf Ex
Edis Elchnase sank vor Enttäuschung immer tiefer Richtung Boden, während er selber immer tiefer in die Flasche schaute. Bald wurde aus einem verfrühten Feierabend-Bier ein kleiner Prosecco zum Frühstück und jegliche Grenzen zwischen Rausch und Normalität drohten zu verschwimmen.
In dem Teil von Edis Kopf, wo früher lichte Momente der glücklichen Bespassung Platz fanden, breitete sich immer mehr der Nebel des Vergessens aus.
Doch Edi konnte sich aus der Misere berfreien und seinem Leben wieder Sinn geben. Wie er das geschafft hat, wurde im Video oben festgehalten.