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SRF 3 eingeliefert Diagnose Depression - «Früher habe ich das belächelt»

Sein Beruf verlangt Peter Meier alles ab. Dann wird seine Krankenakte lang und länger: Krebs, Tumor, Depression. «Heute weiss ich: Es kann jeden treffen.»

Peter Meier ist 53jährig. Was er an Schicksalsschlägen schon erlebt hat reicht normalerweise für zehn Leben. In jungen Jahren war er bereits einmal an Krebs erkrankt, seit 2008 aber erlebt er eine regelrechte Kranken-Odyssee:

Krebs mit über 30 Strahlentherapien, eine Medikamentenvergiftung, Lungenentzündung, künstliches Hüftgelenk, Tumor im Beckenbereich. Das schlägt auf die Psyche. Peter Meier hat Panikattacken, Wahnvorstellungen und Gedächtnisausfälle.

Wahrer Luxus

Alles ein bisschen viel. So viel, dass man versucht ist, zu denken: Kein Wunder, ist der depressiv geworden. Peter Meier selbst sagt: «Ich weiss jetzt, dass es jeden treffen kann – auch ohne meine Krankenakte.» In der Klinik in Cazis macht Meier Fortschritte.  Zum ersten Mal überhaupt fragt ihn ein Arzt, wie er sich fühlt mit dem Krebs. Das hilft ebenso wie Mal- und andere Therapien.

Auf Aussenstehende wirkt er heute aufgestellt und sagt: «Ich lebe intensiver als je zuvor. Ein Spaziergang im Engadin. Ein Glas Weisswein an der

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Sonne. Das ist der wahre Luxus.» In Cazis hat Peter Meier gelernt, mit seiner Tumorerkrankung zu leben und einen Weg aus seiner schweren Depression zu finden.

Geschafft ist es noch nicht. Aber er arbeitet daran. Und schmiedet Zukunftspläne. Er will ein Buch über Krebs schreiben - und das Leben geniessen.

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