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1001 Gründe, Brugg zu lieben
Aus SRF 3 Festivalsommer vom 30.07.2021.
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SRF 3 Musiksommer «Brugg hat nur Liebe verdient»

«In Brugg fährst du durch und hältst nicht an». Das sagen nur die Leute, die nicht in Brugg leben. Bruggerinnen und Brugger erzählen uns, warum ihre Stadt so toll ist.

Pascal Ammann (29), Gitarrenlehrer

eine männliche Person mit einer Gitarre
Legende: «Toll, dass es in Brugg noch Platz für eigene Projekte hat.» Pascal organisiert zusammen mit anderen Leuten eine Konzertreihe in der Stadt. SRF/Noëlle Guidon

Pascal unterrichtet seit über zehn Jahren Gitarre. «Brugg ist für mich Heimat, auch wenn das ein blöder Ausdruck ist. In Brugg leben viele initiative Leute, vor allem im Kultur-Bereich.» In der Stadt habe es viel Platz für neue Projekte. «Es ist toll, dass man in Brugg noch etwas selber kreieren kann.» Pascal hat zusammen mit anderen Leuten eine Konzertreihe in der Stadt organisiert. Jetzt veranstalten sie verschiedene Anlässe im «Salzhaus».

Laura Spycher (66), Besitzerin «Laura's Pub»

Eine Frau in einem Pub
Legende: «Am liebsten sitze ich bei meinen Gästen.» Laura führt ihr Pub seit zehn Jahren. Es besteht seit 39 Jahren und ist das erste englische Pub in der Schweiz. Noëlle Guidon/SRF

Seit zehn Jahren führt Laura ihr Pub etwas ausserhalb des Stadtzentrums. Das Lokal ist aber einiges älter. Vor 39 Jahren wurde es als erstes englisches Pub in der Schweiz eröffnet. «Heute ist fast alles noch wie damals. Nur der Teppich hat gewechselt.» Die Spanierin ist vor 14 Jahren nach Brugg gezogen. «Auch wenn ich keine Bruggerin bin, ist die Stadt mein Zuhause.» Wenn man ihr Pub betritt, sieht man sie nicht immer hinter der Bar. «Ich setze mich lieber zu meinen Gästen. Ausser wenn's voll ist natürlich.» Ihr Lieblingsmoment im Pub ist, wenn Brugger Musiker:innen in ihrem Lokal live spielen.

Stephan Filati (47), Co-Leiter Kino Odeon

Ein Mann zwischen dem Vorhang
Legende: «Brugg ist als Arbeitsort meine zweite Heimat geworden.» Mit dem Kino Odeon trägt das Team von Stephan Filati wesentlich zum Kulturleben in der Stadt bei. Noëlle Guidon/SRF

Auch wenn Stephan nicht in Brugg wohnt, ist die Stadt als Arbeitsort seine zweite Heimat geworden. «Die Stadt hat ein unglaublich tolles Kultur- und Gastroangebot. Mit dem Kino Odeon tragen wir dazu bei.» Das Kino Odeon feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen und gehört zu den ältesten Kinos der Schweiz. «Es hat eine bewegte Zeit hinter sich, auch weil das Kino immer wieder mal totgesagt wurde.» Heute dient es nicht «nur» als Kino. Ein Mal pro Woche gibt's ein Bühnenprogramm, zusammengestellt aus Konzerten, Lesungen oder Kleinkunst-Veranstaltungen. Als Stephan zum ersten Mal das kulturhistorisch wichtige Gebäude betrat, war er überwältigt vom Saal und dessen Schönheit. Sein Lieblingssitzplatz ist übrigens der hinten links.

Simonetta Lüthy (67), Betreiberin «Bücher Box»

Frau vor Telefonzelle
Legende: «Bei uns gibt's Bücher für alle.» Simonetta und ihre Kolleginnen schauen, dass es in der «Bücher Box» immer die passenden Bücher haben. Noëlle Guidon/SRF

Simonetta betreibt zusammen mit vier Frauen die «Bücher Box» in Brugg. «Wir schauen, dass die Box immer gepflegt aussieht und die passenden Bücher drin sind.» Das Projekt ist dank einer Kollegin von Simonetta entstanden, die in einer ausländischen Stadt eine solche Box entdeckt hat. «Die Bruggerinnen und Brugger sollen Zugang zu guter Literatur haben. Bei uns gibt's alles – von leichter Unterhaltung bis zu schweren Themen.» Simonetta lebt seit 30 Jahren in Brugg. «Eigentlich bin ich Bernerin.» Wegen der Arbeit des Ehemannes sind sie nach Brugg gezogen. «Die Stadt sagte mir dann nichts. Heute kenne ich fast alles. Die kleine Stadt bietet viel und ich schätze die hohe Lebensqualität hier.»

Maya Rey (39), Besitzerin und Gründerin Café «Stadtklatsch»

Maya
Legende: «In Brugg fehlte ein Café, darum eröffnete ich eins.» Maya Rey ist nach Brugg gezogen und ist ein Fan der Konzert- und Kulturlokale. Noëlle Guidon/SRF

Vor zwei Jahren eröffnete Maya das Café «Stadtklatsch». Ihr fehlte in Brugg ein solcher Ort und sie ist eine Person, die gerne die Sache selbst in die Hand nimmt. Wie bei ihrem Café oder beim Mitorganisieren des Brugger Stadtfestes. «Brugg hat viele tolle Sachen und bietet viel.» Mit ihren Kindern verbringt sie viel Zeit in der Natur, wo man von Brugg aus schnell ist. «An die Aare oder zum Limmatspitz gehen wir sehr gerne und ich bin ein Fan der Konzert- und Kulturlokale.»

Stefan Bommer (69), Psychologe

Stefan
Legende: «Das Kleinstädtische ist sehr Toll in Brugg!» Stefan Bommer mag es, dass man sich in der Stadt kennt – wenn man will. Noëlle Guidon/SRF

Stefan ist in seinem Leben viel umgezogen. Seit elf Monaten lebt er in Brugg und hat sich schon ein wenig in die Stadt verliebt. «Das kleinstädtische ist sehr toll! Es gibt mehr Angebote als in einem Dorf, trotzdem kennt man sich, wenn man will.» Vorher lebten er und seine Frau in Kilchberg ZH. «Hier ist viel mehr los.» Bei der Wohnungssuche war er von Brugg begeistert. «Nirgendwo sonst gibt es so viele schöne Wohnungen

Corinne Schöpfer (29), Nageldesignerin

Corinne Schöpfer
Legende: «Die Stadt ist nie überfüllt.» Corinne Schöpfer liebt die Brugger Bars. Denn in einer hatte sie ihr erstes Date mit ihrem Schatz. Noëlle Guidon/SRF

Corinne eröffnete in Brugg ihr eigenes Nagelstudio. «Ich bin sehr dankbar, dass es hier klappte. Ich mag die Altstadt von Brugg besonders. Dort gibt es tolle Bars. In einer hatte ich das erste Date mit meinem Schatz.» An ihrem Wohn- und Arbeitsort schätzt sie zudem, dass er nie überfüllt ist. «Es hat nie mega viele Leute!»

Leonie Woodtli (24), Studentin

Leonie
Legende: «In Brugg leben die hilfsbereitesten Menschen!» Leonie organisierte vor ein paar Wochen ein Fest und erhielt freiwillige Helferanfragen. Noëlle Guidon/SRF

Leonie fühlt sich rundum wohl in Brugg: «Ich habe alles hier. Die Stadt ist mein Zuhause.» Und wenn sie mal woanders hin muss, geht das auch easy. «Die öV-Verbindungen sind super, man ist zum Beispiel schnell in Zürich. Aber dort würde ich für alles viel mehr bezahlen als hier.» In Brugg mag sie die Altstadt besonders. «Am Abend kann ich an einer Bar vorbeikommen, kenne immer irgendwelche Leute und kann mich dazusetzen.» Leonie beteiligt sich auch am Stadtleben. Vor ein paar Wochen organisierte sie ein Fest. «So viele meldeten sich bei mir und fragten, was man noch helfen könnte. So hilfsbereite Leute findest du in keiner anderen Stadt!»

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