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Rendez-vous Mohnfelder vernichten in Afghanistan

Afghanistan ist weltweit der mit Abstand wichtigste Produzent von Opium. Eigentlich müssten die afghanischen Sicherheitskräfte dafür sorgen, dass die Opiumproduktion zurückgeht. Auf einer Reportage hat unsere Südasien-Korrespondentin Karin Wenger erfahren, warum das nicht funktioniert.

Die Patrouille, die sich im Polizeihauptquartier Shinwar in der Provinz Nangarhar sammelt, um Mohnfelder zu suchen und zu zerstören, ist beeindruckend. 200 afghanische Soldaten und Polizisten, schwer bewaffnet mit Raketenwerfern und Maschinengewehren, warten sie auf ihren Einsatz.

Die Bewaffnung kommt nicht von ungefähr, denn Mohnfelder zerstören ist eine gefährliche Aufgabe. Die Zerstörung wird zwar von den internationalen Truppen, die nach wie vor im Land sind, gefordert, aber die Taliban und kriminelle Gruppen, die ein Interesse an der Opiumproduktion haben, greifen die Patrouillen immer wieder an. Sie schützen damit Bauern, die mit Opium ungefähr 600 mal soviel verdienen wie mit dem Anbau von Weizen.

Erstaunlich ist die Methode, mit welcher die Soldaten den Mohn schliesslich unschädlich machen. Es kommen nicht etwa Helikopter oder Pfanzengifte zum Einsatz, sondern einfache Stecken!

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