Das wirtschaftliche Zentrum Indiens
Von Bollywood-Stars und Superreichen, über Intellektuelle und Künstler bis zu den Kolifischern, den ursprünglichen Bewohnern von Mumbai – der Stadtteil Bandra vereint «Multi-Kulti». Hier ist unser Südasienkorrespondent Thomas Gutersohn zuhause und hier beginnen wir unser Rendez-vous mit Mumbai. Mumbai ist eine Metropole, die nicht nur wirtschaftlich boomt, sondern auch eine reiche Künstler- und Filmszene hat.
Dichtestress in der S-Bahn
Millionen von Menschen nehmen in Mumbai Tag für Tag die S-Bahn, den «Local Train». Die «Local Trains» sind die Lebensader der indischen Metropole mit insgesamt über 28 Millionen Menschen, wenn man die Vororte mitrechnet. Die «Local Trains» bringen die Leute quer durch die Stadt, vom Wohnort zur Arbeit und zurück. Besonders zu Stosszeiten wird's eng – und gefährlich.
Bekannt aus «Slum Dog Millionaire»
Über die Hälfte der Bevölkerung von Mumbai lebt in Slums. Zum Beispiel in Dharavi – quasi eine Stadt in der Stadt. Der Stadtteil wurde bekannt als Schauplatz des Oscar-gekrönten Films «Slumdog Millionaire». Die Menschen leben hier noch enger aufeinander als in der sonst schon dicht besiedelten Stadt. Aber Dharavi ist mehr als ein Armenviertel.
Besuch in der Bar des Taj Mahal Palace
Es ist eines der Wahrzeichen von Mumbai - das Taj Mahal Palace Luxus-Hotel mit seiner auffälligen Kuppel. Seit anfangs 20. Jahrhundert steigt hier ab, wer Rang und Namen hat. Die Geschichte des Fünfsternehotels ist bewegt. Aus der jüngeren Vergangenheit sind insbesondere auch die Terroranschläge von 2008 in Erinnerung, als das Taj Mahal eines der Ziele der Terroristen war.
Ein Abstecher ins Grüne
Mumbai – die Stadt pulsiert, Tag und Nacht. Die Menschen leben auf engstem Raum zusammen. Es ist laut, es ist stickig, es ist bunt. Erholungsräume gibt es kaum. Die Stadt liegt zwar am Meer, aber dieses ist schmutzig; kein Ort, um sich aus dem Alltag auszuklinken. Dafür gibt es den Sanjay Gandhi Nationalpark im Norden der Stadt. Ein riesiger Park mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Aber auch der Park spürt den Siedlungs- und Bevölkerungsdruck, wie unser heutiger Ausflug zeigt.