Einblicke in die Handbuchbinderei
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Bild 1 von 6. Kerstin Hennings druckt und bindet Bücher von der ersten Seite bis zum letzten Blatt. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 2 von 6. Heute trägt man vielleicht das Handy am Gürtel, im Mittelalter hatten Leute, die übers Land zogen ... Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 3 von 6. ... ihre Bücher in einem sogenannten Beutelbuch dabei. Die Seiten sind dabei von Hand eingenäht. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 4 von 6. Mit den Kunden wird im Vorfeld genau abgesprochen, wie das Buch am Ende aussehen soll. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 5 von 6. Besondere Beschläge und Leder- das ist das Handwerkszeug der Handbuchbinderin Kerstin Hennings. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 6 von 6. Im Bodman Haus in Gottlieben hat Kerstin Hennings ihre Werkstatt untergebracht. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
Ein Hauch von früher vermittelt in Gottlieben auch die Handbuchbinderei von Kerstin Hennings. Hier werden Bücher noch wie in vergangenen Zeiten mit Nadel und Faden gebunden. Hennings näht aber nicht nur aktuelle Lieblingslektüre zusammen, sondern restauriert auch Buchbeutel oder Bücher mit Metallverschlüssen, die man regelrecht aufschlagen muss.
SRF Musikwelle-Redaktorin Karin Kobler hat Kerstin Hennings in ihrem Betrieb besucht und einiges über das heute eher seltene Handwerk erfahren.
Ein Aha-Erlebnis hatte sie bei der Erklärung, weshalb wir ein Buch «aufschlagen» und nicht einfach öffnen. Die Redewendung habe einen geschichtlichen Hintergrund, erklärt Hennings. «Bücher waren früher in Holzdeckel gebunden und mit Metalverschlüssen versehen». Holz und Metall seien unter Spannung gestanden. Deshalb habe man mit der Faust auf das Buch geschlagen, dadurch seien die Verschlüsse quasi aufgesprungen.