Die Alp de Lagh ist ein unvergleichlicher Ort, der jeden Besucher in seinen Bann zieht. Dort kümmern sich diesen Sommer eine Hirtin mit ein paar Helferinnen um 100 Ziegen, sechs Kühe und ein paar Schweine. Die Alp liegt auf 1279 Metern über Meer und gehört der Gemeinde Grono-Verdabbio.
Auf zum Kraftort in den Bergen
Reporterin Daniela Huwyler hat mit ihren Kindern die Alp besucht. Mit Bildern der Wanderung lässt sie uns an ihren Erlebnissen teilhaben.
Wanderung auf die Alp de Lagh
Startpunkt für die Wanderung auf die Alp de Lagh ist das kleine Dorf Cama im Misoxtal. Vom Parkplatz aus geht es über teilweise hohe Natursteinstufen steil hoch. Schon bald blickt man hinunter ins Tal. Aus der Ferne rauscht der Autobahnverkehr des San Bernardino.
Erfrischung im Waldreservat
Glücklicherweise gibt es auf dem Weg zwei Wasserquellen, um die Trinkflasche erneut aufzufüllen und sich zu erfrischen. Nach etwa einer Stunde führt der Weg von der Flanke ins Tal, durch den Kastanienwald, eines der grössten Waldreservate der Schweiz. Mal rauscht der Bach, mal liegt das Bachbett trocken. Die Stimmung in diesem Wald ist geheimnisvoll. Der Weg wird von Felsbrocken und Steinen gesäumt.
Val Cama
Dann – nach zwei Stunden oder länger – öffnet sich unvermittelt das Tal. Eingerahmt von eindrucksvollen, steilen und hohen Felswänden liegt der Bergsee Lago di Cama.
Erholung für Körper und Geist
Nach dem langen Fussmarsch lassen sich die Besucher auf der Alp de Lagh bewirten. Sie kosten den feinen selbst produzierten Geisskäse und den Geissen-Kuh-Käse. Im Nachtlager geniessen sie schliesslich die Stille der Berge und tanken neue Kraft für den nächsten Tag.
Sanfter Tourismus
Bei ihrem Ausflug auf die Alp de Lagh hat Daniela Huwyler auch Beni Singer getroffen. Er ist Präsident der Fondazione Alp de Lagh.
Er spricht über die Einzigartigkeit der Alp sowie über das Gleichgewicht von Natur, Stille und sanftem Tourismus.