Giger wuchs im Zürcher Oberland auf einem Bauernbetrieb auf. Ihre Familie war sehr musikalisch, und so spielte sie schon früh selber Klarinette in der familieneigenen Kapelle. Um sich weiterzuentwickeln entschied sie sich alsbald für den Kontrabass, für den sie sich auch ausbilden liess. Schon zu jener Zeit war sie eng mit dem Geiger Johanes Schmid Kunz befreundet.
Als Giger heiratete und nach Teufen AR umzog, suchte man gerade nach einer Neubesetzung für den Kontrabass. Die Wahl fiel auf Barbara Giger-Hauser. Später kreuzten sich die Wege mit Johannes Schmid Kunz wieder, als er als Geiger zum Quartett Laseyer stiess.
Von Anfang an ein Erfolgsteam
Zusammen mit Daniel Bösch (Akkordeon), Johannes Schmid-Kunz (Geige) und Albert Graf (Hackbrett) im Team fühlte Giger sich sofort wohl. Der erste Einsatz fand am Volkstanzball im Kongresshaus Zürich statt. Gerade für Volkstanzanlässe war das Quartett Laseyer fortan immer sehr gefragt.
Die musikalischen Interessen der Mitglieder waren sehr breitgefächert. Bei der Stückwahl zeigten sich jedoch alle immer sehr demokratisch. Das Quartett Laseyer war stets dafür bekannt, traditionelle mit innovativen Klängen zu vermischen.
Die unzähligen Konzerte und weltweiten Auftritte, die sie bis in den Iran führten, zählen gewiss zu den Höhepunkten der Formation. Nach all den erfolgreichen Jahren sei nun aber der richtige Zeitpunkt gekommen, sich auch neuen Plänen zu widmen.
Barbara Giger-Hauser ist nebst ihrem zeitinsensiven musikalischen Engagement Mutter von vier Kindern und führt mit ihrem Mann zusammen einen Bauernbetrieb – wobei sie sich vor allem um die Buchhaltung kümmert. Als ausgebildete Pflegefachfrau ist sie zusätzlich im Spital tätig und wird demnächst sogar die Leitung ihrer Abteilung übernehmen. Ansonsten will sie sich für die Zukunft nicht festlegen. Ihr ist es wichtig, den Kopf frei zu halten für was auch immer da noch kommen mag.