Wenn die Jungs der SCL-Tigers übers Eis flitzen, sind auch Bernadette Roos-Stadelmann und ihre Familie ganz in ihrem Element. Die Begeisterung für die rasante Eissportart bedeutet einen Ausgleich zum doch eher sinnlichen, gemächlichen Jodelgesang.
Während Eishockey erst später in ihr Leben trat, wurde Roos das Jodeln quasi in die Wiege gelegt. Ihr Vater war der Gründer des Jodlerchörli Lehn. Bernadette war schon als kleines Kind immer gerne an den Chorproben mit dabei und entwickelte selber eine Liebe zum Jodeln. Als ihr Schwager nach einer Dirigenten-Nachfolge für seinen Jodlerklub Hilfern suchte, sprang sie spontan ein. Letztlich entwickelte sich daraus ein ernsthaftes Hobby. Roos absolvierte auch eine Dirigentenausbildung in Luzern.
Das Aeschlismatter Jodlerterzett war eine Rarität
Zu jener Zeit waren vor allem Jodelduos bekannt; Jodlerterzette wie jenes von Hans Aregger hingegen eine Rarität. Diese Form des Gesangs faszinierte Bernadette Roos und ihre Geschwister derart, dass sie das Aeschlismatter Jodlerterzett gründeten. Damit wurden sie weit herum bekannt. Nach 30 Jahren zog das Terzett aber den Schlussstrich und löste sich auf.
In Zukunft wird es etwas entspannter
Mit ihren mittlerweile 60 Jahren macht sich Bernadette Roos-Stadelmann Gedanken über die Zukunft. So will sie sich mehr Auszeit gönnen – vor allem was ihre Engagements als Dirigentin oder Obfrau der Zentralschweiz anbelangt. Fortan will sie vermehrt die Natur geniessen, ihre Blumen pflegen, Sport treiben und natürlich so oft wie möglich ihrem liebsten Hobby dem Singen frönen.