Bruno Syfrig wurde schon früh mit der Klarinette vertraut. Sein Vater war erster Klarinettist in der Harmonie Helvetia Horgen und übte viel Zuhause. Mit 7 Jahren wollte Bruno dann auch Klarinette spielen lernen. Als einziges Kind musste er nicht in den Blockflötenunterricht.
Brunos Liebe zur Volksmusik
In der 5. Klasse bekam Bruno Schallplatten der Kapelle Heirassa geschenkt und war hell begeistert. Er lernte die Musikstücke auswendig. Dank dieser Platte lernte der Zürcher die Volksmusik kennen und lieben.
Bruno Syfrig ist froh, dass er nie Berufsmusiker wurde. Er verdiente sein Geld als Sekundarlehrer und machte Musik zum Ausgleich. «Als Berufsmusiker hat man viel mehr Druck», so der Volksmusikant. «Man kann gar nicht so viele Auftritte haben, damit man genug Geld verdient.» Mit seinem Standbein als Lehrer konnte er wählen, wo er auftreten wollte.
Kaum eine Probe mit der Kapelle Syfrig-Valotti
Mit der Kapelle Syfrig-Valotti hatte der Pensionär viele Auftritte. Sie waren erfolgreich und die Musiker hatten ein sehr gutes Einvernehmen untereinander. Mit Willi Valotti hatte Bruno Syfrig eine Art «telepathische Momente». «Das gibt es nur, wenn man mit jemandem sehr intensiv Musik macht und aufeinander hört», so der Volksmusikant. Geprobt haben sie selten. Jeder übte für sich Zuhause.
In Bruno Syfrigs Musiker-Dasein gab auch einige lustige Anekdoten. Bei einem Auftritt gab es eine unverhoffte Live-CD-Aufnahme. Dabei schlug Alois Schilliger den Klavierdeckel so fest zu, dass eine grosse Staubwolke entstand.
Und einmal verloren sie unterwegs mit dem Auto die Bassgeige, die auf dem Autodach festgebunden war.