Eigentlich waren ihre Ziele dieselben: sowohl die Punks als auch die Teds bäumten sich gegen die konservativen Strukturen der Gesellschaft auf. Die Punks zerrissen sich dafür die Jeans, färbten sich die Haare, zogen grölend und saufend durch die Strassen und besetzten Häuser.
Etwas Eitelkeit kann nicht schaden
Als Ted hingegen stand man stundenlang vor dem Spiegel um sich die Haartolle zurechtzuzupfen. Denims, weisse Socken, Bomberjacke und kettenbehangene Stiefeletten rundeten das Bild ab. Vor allem in der Masse konnten sie sich in ihren Outfits und ihrer Aufmachung bei Passanten Eindruck verschaffen. Ihr Wunsch war eine weniger technik- und kommerzorientierte Welt, in der man das Leben wieder über die Arbeit stellt - und natürlich schadete es nicht, wenn man obendrauf ein wenig eitel war.
Auch das weibliche Pendant dazu, die sogenannten Chicks, stand total auf das Lebensgefühl und den Stil der 1950er-Jahren.
Während die Punks eine Neuerscheinung waren, galten die Teds in den 1980er-Jahren bereits als retro. Kein Wunder, lagen die Glanzzeiten ihrer Vorbilder wie James Dean oder Elvis Presley schon ein paar Jahrzehnte zurück. Sie brüsteten sich dafür damit, dass die Teds schon lange vor den Beatniks und erst recht den Hippies da waren – geschweige denn vor den Punks.