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Digitale Senioren Was sind QR-Codes oder Cookies?

Skypen, chatten, gamen, surfen: Wir sind laufend digital unterwegs und begegnen dabei vielen fremdsprachigen Begriffen. Dazu gehören auch QR-Codes oder Cookies. SRF-Digital-Redaktor Reto Widmer klärt auf.

Jemand scannt einen QR-Codes.
Legende: Auch beim täglichen Einkauf begegnet man den QR-Codes immer häufiger. Colourbox

QR ist die Abkürzung für Quick Response, übersetzt: schnelle Antwort. Immer öfter sieht man solche QR-Codes auf Tischen in einem Restaurant. Über die Handy-Kamera wird der Code erfasst und anschliessend öffnet sich – auf dem Handy – automatisch die Menu- oder Getränke-Karte.

«Die QR-Codes sind eigentlich die Nachfolger der Bar-Codes, wie wir sie von anderen Produkten kennen», meint Reto Widmer. Der Digital-Redaktor ist fasziniert von dieser Möglichkeit der einfachen Service-Möglichkeiten. «Auch beim Parkieren ist ein solcher Code sehr nützlich. Ich benötigen kein Kleingeld mehr für die Parkuhr, sondern bezahle den Betrag einfach über mein Handy.»

Auch im Hofladen begegnet man hie und da solchen QR-Codes. Statt mit Bargeld wird der geschuldete Betrag einfach elektronisch über Twint bezahlt.

Genauso lassen sich auch Rechnungen über QR-Codes einfach begleichen. Der Code enthält alle notwendigen Informationen wie Adresse und Konto des Rechnungsstellers sowie Rechnungsbetrag. Ein Klick genügt und die Bezahlung wird ausgelöst.

Identifikation mit Fingerabdruck

Finger Print oder Face-ID sind weitere Begriffe aus der digitalen Welt. Das Handy lässt sich entweder über einen Zahlencode entsperren oder eben auch durch den persönlichen Finger-Abdruck oder die Gesichts-Erkennung, die man zuvor erfasst und hinterlegt hat.

Die leidigen Cookies

Ein Cookie ist eine Text-Information, die im Internet-Browser auf meinem Computer, Smartphone oder Tablet abgespeichert wird. Dadurch gelangt man später schneller zu einem gewünschten Inhalt. Die Skepsis gegenüber Cookies ist verständlich, schliesslich will man nicht dass das Internet «weiss», was mich persönlich interessiert oder wonach ich regelmässig suche.

Verständlich deshalb auch folgende Hörerfrage: «Wie werde ich diese verwunschenen Cookies los? Ich will weder analysiert, noch beworben werden. Auch will ich meine Personaldaten nicht frei geben.»

«Man kann den Internet-Browser so einstellen, dass keine Cookies abgespeichert werden», so der Digital-Redaktor. «Nur ist das nicht in jedem Fall sinnvoll. Wenn ich zum Beispiel in einem Online-Buchladen ein Buch in den Warenkorb lege und danach weiterstöbere, würde der Warenkorb ohne Cookies einfach wieder geleert.»

Keine Spionage

Mit Cookies würden übrigens keine Viren verschickt und wir würden auch nicht ausspioniert, wie viele befürchten. Informationen zu meiner Person würden keine weitergegeben, aber womöglich meine Interessen an Dritt-Anbieter. Das führt dazu, dass wir plötzlich auf irgend einer Internetseite eine Werbung zu einem Produkt sehen, nach dem wir kürzlich gesucht haben.

Bei den Einstellungen im Browser gibt es die Möglichkeit, die Weitergabe von Cookies an Dritte zu blockieren.

Sicheres Online-Shopping

Mittlerweile hat sich das Einkaufen übers Internet etabliert. Die Gefahr eines Betrugs oder gar Diebstahls ist tatsächlich gering, solange man wachsam und realistisch vorangeht. Eine nigelnagelneue Rolex für 50 Franken würde wohl kein seriöser Händler anbieten.

Auch beim Bezahlen per Kreditkarte braucht man sich mittlerweile keine grossen Sorgen mehr zu machen. Die Banken haben ihre Systeme entsprechend sicher ausgebaut. Einziges Manko beim Online Shopping ist derzeit wohl, dass man selten eine persönliche Beratung einholen kann. Zwar gibt es schon einige Live-Chat-Funktionen, wo ein Mitarbeiter Kundenfragen beantwortet – hier sind aber noch einige Verbesserungen nötig.

Radiosendungen aufzeichnen

Früher war es dank eines Kassettenrekorders einfach, ganze Radiosendungen mitzuschneiden. Übers Internet oder Smartphone ist dies etwas umständlicher, wobei durchaus realisierbar. Man benötigt einfach eine entsprechende App.

Andererseits bieten Radiostationen viele ihrer Sendungen sowieso schon als Podcast an, damit es gar nicht mehr nötig ist eine Sendung umständlich aufzuzeichnen.

Radio und TV auf Abruf

Einen grossen Vorteil bietet die Digitale Welt im Bereich der Medien. Heutzutage ist es nicht mehr nötig, zu einer genauen Uhrzeit eine Sendung im Radio oder TV anzuschauen. Mittlerweile stellt man sich sein Programm so zusammen, wie es in den eigenen Tagesablauf und Zeitplan passt. Auch kostenpflichtige Angebote wie Netflix oder Sky TV bieten ein riesiges Angebot an Serien und Filmen.

Es besteht also keine Gefahr von Langeweile. Vielmehr wird man regelrecht von Optionen überrumpelt. Zudem kann es schnell teuer werden, wenn man mehrere Abos verschiedener Streaminganbieter bucht.

Guter Schlaf dank Nachtmodus

Kurz vor dem Schlafengehen noch einmal rasch das Internet per Smartphone durchzuforsten, ist keine gute Idee. Die Displays verfügen über einen hohen Anteil an Blaulicht, welches die Bildung von Melatonin hindert. Dieses Hormon ist dafür verantwortlich, dass wir müde werden und durchschlafen können. Der Nachtmodus schafft hier Abhilfe.

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