Dorfplatz - Einblicke und Ausblicke auf dem Weg nach Lungern
Das Abenteuer «Dorfplatz Lungern» hat begonnen. Auf dem Weg nach Lungern geniesst das Team zuerst im Führerstand der Brünigbahn die Fahrt nach Kaiserstuhl. Von dort aus reist Fränzi Haller mit dem Boot über den Lungernsee, während Sämi Studer die Wanderschuhe schnürt und Richtung Brünig loszieht.
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Sämi Studer und Fränzi Haller reisen mit der Brünigbahn von Luzern Richtung Lungern. Im Führerstand stitzt heute Martin Walker.
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Martin Walker hat seine Ausbildung als Lokomotivführer erst kürzlich abgeschlossen. Er ist mächtig stolz auf seinen Beruf.
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Für einmal erlebt Fränzi Haller die Fahrt mit der Brünigbahn sozusagen in der Pole Position.
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Thomas Büchler im Führerstand der Brünigbahn unterwegs Richtung Sarnen.
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Das «Dorfplatz»-Team durfte ausnahmsweise direkt im Führerstand mitreisen und einen Blick auf alle technischen Geräte werfen.
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Je nach Streckenabschnitt ist mehr oder weniger Tempo gefragt.
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Zeiten und Geschwindigkeiten müssen gemäss Vorgabe genau eingehalten werden.
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Hansruedi Sägesser fuhr 40 Jahre lang als Lokomotivführer quer durch die Schweiz.
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«Ich könnte auch heute noch eine solche Lokomotive fahren», meint Hansruedi Sägesser im Gespräch mit Sämi Studer.
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In Kaiserstuhl steigt Fränzi Haller vom Zug aufs Boot um. Zusammen mit dem Lungerer Gemeinderat Denis Schürmann fährt sie über den Lungernsee.
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Für die Bootsfahrt hat sich Fränzi Haller einen herrlichen Frühlingstag ausgesucht.
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Denis Schürmann gibt offenbar eine lustige Anekdote zum Besten.
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Zwischenstopp im Fischerparadies: Hier finden Anglerfreunde alles, was sie brauchen.
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Bärbi Zumbrunn nimmt Sämi Studer mit auf eine Wanderung vom Brünig nach Lungern.
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Bärbi Zumbrunn stammt aus einer Schwingerfamilie und hat schon als Kind manch einen Brünig-Schwinget in der Arena mitverfolgt.
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«Kaum zu glauben, dass hier Ende Juli rund 7000 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz finden», meint Sämi Studer beeindruckt von der Brünig Schwingarena.
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Auf dem Chäppeliweg Richtung Lungern gibt es viele kleine Wasserfälle, die unterirdisch Richtung Lungernsee fliessen.
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Marianne Inäbnit (r.) hat das Wirtshaus Chäppeli heute ausserhalb der Saison für Bärbi Zumbrunn (l.) und Sämi Studer geöffnet.
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Zur Stärkung für den Rest der Wanderung hat Marianne Inäbnit einen feinen Imbiss zubereitet.
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Prosit! Auf eine erfolgreiche «Dorfplatz»-Woche!
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Das sei die Lungerer Wetterstation, meint Bärbi Zumbrunn beim «Wätterloch».
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«Das ist aber sehr eng», meint Sämi Studer als er ebenfalls den Kopf ins «Wätterloch» stecken will.
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Derweil wird Fränzi Haller in Lungern vom imposanten Anblick der Kirche angezogen.
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Auf der langen Treppe hinauf zur Kirche geraten Fränzi Haller und Dirk Günther ein wenig ausser Atem.
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Pfarreileiter Dirk Günther erzählt Fränzi Haller, dass ihn auch die Kirche selber dazu bewogen hat, vor 25 Jahren das Amt anzunehmen.
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Das Pfarrhaus in Lungern.
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In Luzern besteigt das Team den Zug Richtung Lungern. In einem Abteil trifft Sämi Studer den ehemaligen Lokomotivführer Hansruedi Sägesser. 44 Jahre lang war er Zugführer, die Strecke von Luzern nach Interlaken über den Brünig kennt er wie seine Westentasche. «Die Brünigbahn ist landschaftlich reizvoll und schön und mit den Zahnstangen-Abschnitten technisch interessant», schwärmt er, der heute nur als Passagier mitreist.
Erste Fahrt mit Überraschung
An seine erste Fahrt auf den Brünig als junger Lokomotivführer kann sich Hansruedi Sägesser noch sehr gut erinnern. Ein paar Kühe hatten sich ausgerechnet diesen Tag ausgesucht, um im Zahnstangen-Abschnitt auf den Gleisen zu spazieren. «Zuerst habe ich geflucht, dann den Zug angehalten und gesichert. Dann habe ich gemeinsam mit dem Kondukteur die Kühe zurück auf den Bauernhof vis-à-vis der Haltestelle Brunnenfluh getrieben.»
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Das passiert beim Einstieg in den Zahnstangen-Abschnitt
01:18 min, aus Dorfplatz vom 06.05.2016.
Bild: SRF/Alexandra Felder
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Faszination Brünigbahn
Welche Herausforderungen die Zahnradstrecke mit sich bringt, erlebt Fränzi Haller unterdessen direkt im Führerstand. Dort trifft sie Martin Walker, einen jungen Lokomotivführer, der erst seit drei Monaten im Einsatz ist.
Er erklärt, was die Aufgabe seines Kollegen ist und wie die Technik funktioniert, damit der 250 Tonnen schwere Zug, die Steigung bewältigen kann.
Dann stimmt Martin Walker das gleiche Loblied wie Hansruedi Sägesser an. «Es ist ein Privileg als Lokomotivführer diese Strecke fahren zu dürfen. An sonnigen Tagen wie diesen ist es am Brünig einfach phantastisch.»
Auf dem Lungernsee und in der Brünig-Schwingarena
In Kaiserstuhl trennen sich die Wege der beiden «Dorfplatz»-Reporter. Fränzi Haller fährt über den Lungernsee ans Ziel ihrer Reise. Ihr Bootsmann ist Gemeinderat Denis Schürmann, der beim türkisblauen See ins Schwärmen kommt: «Das Herz hüpft, wenn man auf den See schaut.» Die Schönheit des Sees hat offenbar auch Möwen angelockt, die sich vor ein paar Jahren an diesem schönen Flecken niedergelassen haben.
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Der Brünigpass markiert mehrere Grenzen
01:24 min, aus Dorfplatz vom 07.05.2016.
Bild: SRF
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In der Zwischenzeit hat Sämi Studer in Lungern Tourismuschefin Bärbi Zumbrunn getroffen. Sie fahren weiter nach Brünig-Hasliberg und wandern anschliessend nach Lungern hinunter. Erste Station ist der Brünig-Schwingplatz, eine eindrückliche Arena, in der Ende Juli die Schwinger im Sägemehl von rund 7000 Zuschauerinnen und Zuschauern angefeuert werden.
Im Berghaus Chäppeli holt man sich bei Speis und Trank Kraft für den zweiten Teil der Wanderung. Sie führt vorbei am «Wätterloch», eine Felsöffnung durch die man den Kopf stecken kann. Bärbi Zumbrunn zeigt, wie's geht: «Es ist kalt drinnen, das heisst, das Wetter bleibt schön».
Aus dem Ruhrgebiet ins Bergdorf
Währenddessen steigt Fränzi Haller in Lungern die vielen Stufen zur imposanten Kirche hoch und gerät ausser Atem. Pfarreileiter Dirk Günther geht es ebenso. Er ist vor 25 Jahren aus dem Ruhrgebiet nach Lungern gekommen.
«In den ersten Monaten habe ich überhaupt nicht mitbekommen, was die Lungerer über mich gesagt haben. Das war sicher ein Vorteil.» Was es auch gewesen sein mag, ist heute bedeutungslos. Denn Dirk Günther wird als Pfarreileiter von der Gemeinde geschätzt, seine Gottesdienste werden verhältnissmässig gut besucht, und er selber ist inzwischen auch ein Bürger von Lungern.
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