Im Rosenhof vom Schlössli Ins
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Bild 1 von 15. Ueli Seiler ist der Sohn von Robert und Ruth Seiler und Präsident der Stiftung Seiler. Im Rosenhof zeigt er unter anderem die Sternzeichen-Sessel, die er zusammen mit Schülerinnen und Schülern gestaltete. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 2 von 15. Im reich verzierten Sessel zum Sternzeichen Krebs fühlt sich auch Pia Kaeser sichtlich wohl. Bildquelle: SRF/Pia Kaeser.
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Bild 3 von 15. Viele bunte Mosaiksteine prägen die Skulpturen, Sessel oder Brunnen in der Arena des Rosenhofs. Bildquelle: SRF/Pia Kaeser.
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Bild 4 von 15. Auch dem Mosaik-Krokodil gefällt es in der Rosenhof-Arena. Bildquelle: SRF/Pia Kaeser.
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Bild 5 von 15. Auch Schildkröten tummeln sich im Rosenhof-Garten. Bildquelle: SRF/Pia Kaeser.
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Bild 6 von 15. Mit unzähligen Mosaiksteinen haben Ueli Seilers Schülerinnen und Schüler Skulpturen geformt. Bildquelle: SRF/Pia Kaeser.
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Bild 7 von 15. Eine «Wasserschnecke». Bildquelle: SRF/Pia Kaeser.
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Bild 8 von 15. Im grossen Garten des Rosenhofs stehen viele Skulpturen von ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Schlössli Ins. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 9 von 15. Durchs Astrolabium lassen sich die Bewegungen von Sonne, Mond und Sternen beobachten. Bildquelle: SRF/Pia Kaeser.
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Bild 10 von 15. Der Rosenhof ist eine der Liegenschaften vom Schlössli Ins. In der grossen Rosenhof-Arena ist ein runder, überdachter Platz. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 11 von 15. Das Dach hat oben eine grosse runde Öffnung für das Sonnenlicht. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 12 von 15. Der Boden unter dem Zeltdach ist mit verschiedenen Weisheiten und Symbolen versehen. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 13 von 15. Die Heimschule Schlössli Ins besass im Dorf mehrere Liegenschaften. Bildquelle: SRF.
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Bild 14 von 15. Seit der Schliessung der Heimschule vermietet die Stiftung Seiler die Liegenschaften. In dieser befindet sich zum Beispiel ein Kindergarten. Bildquelle: SRF.
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Bild 15 von 15. Bis heute zeugen die alten Liegenschaften vom kreativen Schaffen in der einstigen Heimschule. Bildquelle: SRF.
Gegründet wurde die Heimschule Schlössli Ins Mitte des letzten Jahrhunderts von Robert Hermann und Ruth Seiler. Als Heimleitende nannte man sie Ätti und Müeti. Ättis Eltern waren Verdingkinder. Sie wussten aus eigener Erfahrung was mit Kindern aus schwierigen Familienverhältnissen geschieht. Deshalb öffneten sie Herz und Türe und schenkten Pflegekindern ein Zuhause.
Rudolf Steiner als Vorbild
Ihr Sohn Robert wurde Lehrer. Am Seminar lernte er den Theologen und Anthroposophen Friedrich Eymann kennen und durch ihn auch die Waldorf-Pädagogik von Rudolf Steiner. Diese wurde später zur Grundlage für Leben, Lernen und Wirken in der Ausbildungs- und Wohnstätte.
Das Schlössli wächst
Das Ehepaar Seiler zog 1953 nach Ins und mietete ein altes Patrizierhaus mit einem Park und gründete die Heimschule Schlössli Ins. Diese wuchs stetig und es kamen weitere Liegenschaften dazu. 20 Jahre später übergaben Ätti und Müeti ihr Lebenswerk den Söhnen Ueli und Michel Seiler.
Später übernahmen leitende Mitarbeitende den Betrieb als Verein Schlössli Ins. Die Seiler-Söhne wollten ihren Erbanteil an den Liegenschaften nicht privat nutzen. Sie sollten künftig einer Stiftung mit bestimmtem Zweck dienen. So wurde 1982 die Stiftung Seiler Ins gegründet.
Das Dorf im Dorf
Das Verhältnis zwischen der Inser Bevölkerung und dem Schlössli war nicht immer ungetrübt und innig. «Als ich zur Schule ging, wollte von den Einheimischen niemand etwas mit dem Schlössli zu tun haben. Und die vom Schlössli hatten sich ums Dorf auch nicht gekümmert», erinnerte sich vor ein paar Jahren Urs Hunziker. Er war von 2007 bis 2014 Gemeindepräsident von Ins. Er beobachtete aber in den zwei letzten Jahrzehnten vor der Schliessung auch eine Annäherung zwischen Schlössli und Dorf.
Die Heimschule wird geschlossen
2014 war ein Schicksalsjahr für die Heimschule Schlössli Ins. Die Schul- und Heimgemeinschaft wurde vom Jugendamt des Kantons Bern geschlossen. Zwischen dem Präsidium der Stiftung Seiler und der Heimleitung, einschliesslich dem Vorstand des Vereins Schlössli, herrschte ein tiefer Konflikt. Ausschlaggebend waren Pläne für eine Neuausrichtung der Institution. Die Spannungen konnten trotz externer Mediation nicht beigelegt werden.
Seit der Schliessung vermietet die Stiftung Seiler ihre Liegenschaften und Wohnungen an verschiedene und unabhängige Projekte und Privatpersonen, die den Stiftungszweck weiter tragen.