«Der Inser Kartoffelkuchen wird nach einem uralten Rezept gebacken», erklärt Therese Spring. «Entstanden ist die Inser Spezialität wohl zur Zeit, als die Ofenhäuser gebaut wurden».
Ins war früher ein reines Bauerndorf. Milchwirtschaft und Ackerbau lieferten alle Zutaten für den Kartoffelkuchen: Mehl, Rahm, Kartoffeln, Schweinefett.
Zum Rezept
Die Kartoffeln werden gekocht und fein gerieben, anschliessend mit Mehl und Hefe zu einem Teig verarbeitet. Diesen lässt man so lange als möglich aufgehen. Anschliessend wird er portioniert, dünn ausgewallt, aufs Backblech gelegt und mit der Gabel eingestochen. Auf den Teigboden kommt eine dünne Schicht Sauerrahm und ein wenig Salz.
Therese Spring kennt den Kartoffelkuchen seit ihrer Kindheit. «Wir Kinder freuten uns immer sehr auf den Backtag. Meine Mutter besass am Lüscherzweg Ofenhausrecht. Ich erinnere mich noch sehr gut an die ganze Ambiance, die an einem Backtag herrschte».
Aus dem Ofenhaus schmeckt er am besten
Der Kartoffelkuchen kann selbstverständlich auch zu Hause im Backofen gebacken werden. Doch Therese Spring bevorzugt das Ofenhaus. Dort verleihen Schamottsteine und die heisse Glut dem Kuchen den typisch-würzigen Geschmack.