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Dorfplatz Ins Willkommen in Ins und auf St. Jodel

Verweilen, picknicken, Aussicht geniessen: Dafür geht man in Ins auf die Anhöhe St. Jodel. Je nach Standort geniesst man hier den Blick auf die drei Seen, Murten-, Neuenburger- und Bielersee. An klaren Tagen hat man einen fantastischen Ausblick über das grosse Moos bis hin zur Alpenkette.

Ins liegt auf einem Hügel. Der Weg ins Dorf führt aufwärts. Dafür geniesst man von hier oben einen herrlichen Rundblick, vor allem wenn man auf St. Jodel ist. Von dieser Anhöhe aus sieht man gegen Süden hinter dem Mont Vully den Murtensee. Westlich liegt der Neuenburgersee und rechts sieht man auf Erlach am Bielersee. An diesem beliebten Aussichtspunkt trifft Pia Kaeser den Inser Gemeindepräsidenten Kurt Stucki.

Aus Theodorus wurde St. Jodel

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Eine Informationstafel.
Legende: Die Tafel informiert über den Namen St. Jodel sowie den Rundblick von hier oben. SRF/Alexandra Felder

«Sie stehen hier auf der am schönsten gelegenen Stelle von Ins», ist auf der Informationstafel zu lesen. Es sei der höchste Punkt der alten Strassen Ins-Erlach und Ins-Lüscherz-Biel.

Hier stand eine Wegkapelle, welche an Theodorus aus Octodurus (Martigny), den ersten historisch fassbaren Bischof von Sitten erinnerte. Aus dem Namen Theodorus war Theodul, vertraulich Joder, Jodel geworden.

Auf St. Jodel stand früher ein Bauernhaus. Nachdem es abbrannte, baute die Gemeinde an diesem Ort eine Grillstelle mit Unterstand sowie einen Spielplatz. Hier sind Start und Ziel eines Vita Parcours sowie der Ausgangspunkt zum Sinnespfad, der durch den Wald führt. Wer auf St. Jodel ist, steht auch auf einem geschichtsträchtigen Stück Boden: Früher war er sowohl Kultplatz als auch Grabhügel. Hier stand einst eine Kapelle, zu dunkleren Zeiten ein Galgen.

Der «Schweizer» Gemüsegarten

So weit das Auge reicht, sieht man von hier oben Gemüsekulturen und Reben. «Früher gab es in dieser Gegend noch weit mehr Reben», erklärt Kurt Stucki. «Durch die Juragewässer-Korrekturen wurde das Grosse Moos aber schliesslich zum Gemüseland».

Vom Berner Seeland aus wird die ganze Schweiz mit Gemüse versorgt. Wegen des verregneten Sommers mit Überschwemmungen fällt die Ernte dieses Jahr bescheidener aus als sonst. In der Nähe von Ins liegt mit der Strafanstalt Witzwil einer der grössten Landwirtschafts-Betriebe der Schweiz.

Unsere vielen Vereine tragen viel zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei.
Autor: Kurt Stucki Gemeindepräsident von Ins

«Ins ist die grösste Ortschaft der Gegend», so Stucki. «Unser Dorf ist wie eine kleine Stadt. Hier gibt es alles, was es zum Leben braucht: Coop, Landi, Bäckerei, Metzgerei, Sportmode, Apotheke, Drogerie und vieles mehr. Vom Dorfzentrum ausgehend ist alles erreichbar. Es gibt sogar Neuenburger die zum Einkaufen nach Ins kommen», meint er nicht ohne Stolz.

Der Inser Gemeindepräsident rühmt auch den Zusammenhalt im Dorf. «Bei uns gibt es viele Vereine, die verschiedene Interessen abdecken: Sport, Gesang, Musik, Kultur und mehr. Das rege Vereinsleben fördert den Zusammenhalt sowie Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung».

Pflastersteine und Ziegeldächer

Zurück im Dorf wird Pia Kaeser von Gemeinderat Rudolf Graf auf dem Bärenplatz willkommen geheissen. Dieser Platz ist das eigentliche Zentrum von Ins und denkmalgeschützt. Deshalb dürfen auch die Pflastersteine auf Platz und Trottoirs nicht entfernt werden. «Dieser Ort ist zwar sehenswert, aber leider nicht ganz ruhig», meint Rudolf Graf. Ins ist ein Verkehrsknotenpunkt und die Strasse durchs Dorf stark befahren.

Was dem genauen Beobachter ins Auge fällt sind die einheitlich gestalteten Hausdächer an der Müntschemier-Strasse. Sie zeugen vom letzten Dorfbrand anno 1901. Damals brannten mehrere Häuser ab. Beim Wiederaufbau wurden alle Dächer ähnlich gestaltet.

Den Reiz dieses stattlichen Dorfes durfte auch eine Gruppe von SRF Musikwelle-Hörerinnen und -hörern erleben. Durch Losglück kamen sie in den Genuss eines exklusiven Dorfrundgangs.

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