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Bild 1 von 10. Karl Imfeld versteht sich bewusst als Christ. Biblische Zusammenhänge spielen für sein Schaffen eine zentrale Rolle, sind Quelle der Inspiration. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 2 von 10. Aus diesem Stück Eichenholz schafft Karl Imfeld ein Grabmal. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 3 von 10. Alles hat seinen Platz im Atelier von Karl Imfeld. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 4 von 10. Im Ausstellungsraum zeigt Karl Imfeld Arbeiten aus seiner neuesten Möbellinie «imfeldcubi». Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 5 von 10. Am schrägen Tisch blickt man sich gerade in die Augen. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 6 von 10. Die «imfeldcubi»-Linie zeigt sich auch in kleinen Dingen, wie zum Beispiel bei diesem Serviettenhalter. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 7 von 10. Halt in der Balance. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 8 von 10. Zwei Teile, die eine Einheit bilden. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 9 von 10. Karl Imfeld arbeit mit Stein, Glas, Metall, Holz oder Kunststoff. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 10 von 10. Sowohl Kunst als auch Gebrauchsgegenstand. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
Das Geräusch einer Motorsäge empfängt Fränzi Haller an der Brünigstrasse 41 in Lungern. Kurze Zeit später sieht sie, woher es kommt: Unter einem gespannten Segeltuch gestaltet Karl Imfeld aus Eichenholz ein Grabmal. Wie all seine Arbeiten soll es mehr als nur Dekoration sein. «Ich bin ein Gegner von Dekorationen», meint der Künstler. «Was ich mache, muss in die Tiefe gehen. Ich möchte Menschen berühren, sie aus dem Alltag herausholen und sie zum Wesentlichen hin steuern.»
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Woher, wozu, wohin?
Diese Philosophie hat sich bei ihm schon in jungen Jahren entwickelt. Der Auftrag für die Gestaltung der Friedhofshalle in Lungern hat bei ihm einiges bewegt. «Es könnte sein, dass ich der Erste bin, der hier aufgebahrt wird». Mit diesem Gedanken wurde er zum Suchenden. «Ich wollte mehr wissen über das Woher, Wozu, Wohin.»
Karl Imfelds Arbeiten haben einen tieferen Sinn, eine Botschaft. So auch der von ihm gestaltete Name einer Wohnsiedlung. Die Buchstaben aus Jura-Kalkstein ragen anderthalb Meter in die Höhe und stehen vor einem Kreis aus Wasser.
Einmal pro Stunde, während zehn Minuten, spritzt Wasser aus vier Düsen in alle vier Himmelsrichtungen. «Damit möchte ich zeigen, dass Wasser nur zu einer bestimmten Zeit vorhanden ist und uns nur eine bestimmte Menge davon zur Verfügung steht», so Imfeld.
«Schräge» Möbel
Karl Imfelds jüngstes Projekt ist seine Möbellinie «imfeldcubi». Sie besteht aus Holzelementen, die sich frei zu Gestellen, Hockern oder Tischen kombinieren lassen.
Das «cubi» im Namen verrät, dass es sich dabei um Würfel handelt, die auf zwei Seiten als Rhombus geformt sind. Die gerade Linie entfällt, sorgt aber trotzdem für Geradlinigkeit: «Sitzt man an einem geraden Tisch, schaut man sich meistens schräg an. Wenn man aber wie hier an einem schrägen Tisch sitzt, kann man sich gerade in die Augen schauen», erklärt Karl Imfeld sein Konzept.