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Dorfplatz Risch Biert: «In Sent ist immer etwas los»

«Mit Sent verbinde ich Berge, Wandern, viel Kultur sowie die romanische Sprache und Musik», sagt Risch Biert. All dies wecke bei ihm Heimatgefühle. Als Gast von Sämi Studer im «SRF Musikwelle Brunch» stimmt der im In- und Ausland bekannte Pianist mit Engadiner Wurzeln auf den «Dorfplatz Sent» ein.

Der Bündner Pianist Risch Biert ist als Kammermusiker, Liedbegleiter oder Improvisator auf der ganzen Welt unterwegs. Besonders gerne spielt er aber in seiner Heimat Engadin, insbesondere auf dem Steinway Flügel in der Kirche Sent. Dieser ist ein Geschenk des amerikanischen Konzertpianisten Warren Thew.

Der Romane

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«In den 1970er-Jahren entdeckte Warren Thew zusammen mit seiner Frau Lisbeth das Engadin», erzählt Risch Biert. «Er liess sich gerne durch Land und Leute inspirieren und lernte sogar Romanisch.» Warren Thew habe auch ein paar romanische Gedichte geschrieben oder Gedichte von Romanen vertont.

Und wie steht es um die Romanisch Kenntnisse von Risch Biert? «Das spontane und rasche Finden von Worten bereitet mir manchmal etwas Mühe», gibt der gebürtige Churer offen zu. Er sei zwar zweisprachig aufgewachsen und habe als Kind viele Ferienwochen im Engadin verbracht, trotzdem spreche er nicht so fliessend Romanisch wie die Einheimische.

Der Improvisator

Seinem Elternhaus verdankt der 56-Jährige die Liebe zur Musik. In seinem Daheim wurde oft Musik gehört und viel gesungen und musiziert. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft fürs Improvisieren.

Das Fach Improvisation unterrichtet er heute unter anderen an der Musikhochschule Zürich. «Ich bin ein grosses Jazzfan», meint der Bündner, der sich nebst Jazz und Klassik auch für Volksmusik sowie Rock und Pop interessiert.

Der Reisende

Risch Biert studierte an den Musikhochschulen von Zürich und München sowie in Meisterklassen bei Warren Thew und Irwin Gage.

Als Kammermusiker, Liedbegleiter und Improvisator arbeitet er vor allem mit Musikerinnen und Musikern aus seinem Heimatkanton Graubünden sowie Zürich, Luzern und Tessin zusammen. Seine Konzertreisen führten ihn auch schon nach Marokko, Südkorea oder Spanien, wo er mit Simon Estes auftrat.

Nebst Musik treibt der 56-Jährige gerne Sport. Als begeisterter Wanderer nimmt er Anfang Juli die «Traversada da Sent» unter die Füsse. Auf der 34 Kilometer langen Wanderung von der österreichischen bis zur italienischen Grenze durchquert man das ganze Gemeindegebiet von Sent.

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