Im Jahr 2025 ist Schluss. Erich Vock und sein Partner Hubert Spiess ziehen sich von der Bühne zurück. Der letzte grosse Vorhang fällt mit seiner Paraderolle, dem Bauern Heiri aus der Niederdorf-Oper. Bis dahin sind aber noch einige Produktionen geplant und versprechen einen Erich Vock in der Blüte seines Lebens, auf der Höhe seiner Kunst.
Früh vorgesorgt
Schon im Alter von vier Jahren stand Erich Vock auf der Bühne. Zusammen mit seinen Brüdern, Schwestern und dem Vater – als Akrobaten! So tingelten sie durch die Schweiz und Erich lernte die Bühne kennen und das Publikum zu lieben. Auf Geheiss der Mutter hat der Vater jedem Kind das verdiente Geld auf ein Konto eingezahlt und so konnte auch Erich mit 20 Jahren einen schönen Batzen in Empfang nehmen!
Märchenhafter Einstieg
Nach der Matura war es für ihn klar, er wollte Schauspieler werden. Der Rest ist Schweizer Theater-Geschichte. Anfangs bei Grössen wie Jörg Schneider in die Branche eingestiegen, übernahm er mit seinem Partner Hubert Spiess vor bald 30 Jahren die Zürcher Märlibühne. Später begann er grosse Produktionen am Bernhard-Theater zu inszenieren, von «Stägeli uuf, Stägeli ab» über «La cage aux folles» bis zur «Niederdorf-Oper» – mit überwältigendem Erfolg beim Publikum und vor ausverkauftem Haus.
Die Bühne – seine grosse Liebe
Auch bei Film und Fernsehen hat Erich Vock unzählige begeisternde Auftritte hingelegt. Seine Liebe allerdings galt und gilt dem Theater: Wenn sich das Saallicht dimmt, der Fokus sich auf das Geschehen auf der Bühne legt und der Vorhang aufgeht, ist das für ihn als ob man ein Buch aufschlägt und die Geschichte beginnt!