Der Berner Mundart-Autor Ernst Hunziker nimmt uns dieses Jahr auf eine «alphabetische» Adventsreise mit.
Mundart als Wunderwelt
Bereits als Junge entdeckte Ernst Hunziker seine Leidenschaft fürs Schreiben. Weil seine Mutter damals unzufrieden war mit seinen Deutsch-Noten, musste er wöchentlich Aufsätze schreiben. Es schlichen sich immer wieder Mundart-Wörter in seine Texte. Was seiner Mutter nicht gefiel, bereitete der Lehrerin Freude. Jeden zweiten Aufsatz durfte er ergänzt mit Mundart-Wörter schreiben.
So schrieb er im Laufe der Zeit auch Briefe, Mails oder Weihnachtsgeschichten für Verwandte und Bekannte - stets auf Mundart. Unter anderem auch Romane und Theaterstücke veröffentlichte Hunziker auf Berndeutsch. Berndeutsch sei wie eine Wunderwelt, in der man sich vertiefen und fast ein bisschen verlieren könne, so Ernst Hunziker. «Ich habe mir das wirklich angeeignet. Ich habe viel auf Mundart und viel über Mundart gelesen«. Da es verschiedene Schreibweisen gebe, sei Mundart schreiben gar nicht so einfach. Für eine einheitliche Schreibweise, habe er sich ein eigenes Wörterbuch angelegt.
Ich habe viel auf Mundart und viel 'über' Mundart gelesen.
Auf Wunsch des Göttikindes
Ob Kinder oder Erwachsene: Geschichten kennen kein Alter. In 24 Geschichten erzählt Ernst Hunziker jeden Tag eine Geschichte für sein fiktives Göttikind - über gemeinsame Erlebnisse, Musik, gute Ratschläge und über vieles mehr.