Mitten in der Stadt Zug begann vor 400 Jahren die Gold- und Silberschmiedekunst zu blühen. Die Stadt Zug profitierte von der Reformation. Da die Städte Zürich, Basel und Genf reformiert wurden, konnte sich Zug in der katholischen Innerschweiz profilieren und wichtige Aufträge für die Kirche, aber auch für die Stadt ausführen.
Damals musste man für eine Lehre als Goldschmied sogar bezahlen. Für die Ausbildung ging man weit weg, bis nach Augsburg, der Goldschmiedemetropole von Mitteleuropa. Auch die Werkzeuge wurden selber hergestellt. Die Löhne waren tief, das Material teuer. In die Arbeit wurde viel investiert, was heute in diesem Rahmen nicht mehr rantabel wäre.
Historische Schmuckstücke
Heute führt die Familie Lohri die Goldschmiede in zweiter Generation an zwei Standorten weiter. Mit viel Liebe zum Detail hat sie den ehemaligen Standort der Schmiede sehr aufwendig renoviert. Eine kleine private Schmucksammlung im Lohri-Haus zeigt ganz spezielle rojale Schmuckstücke.
Darunter befinden sich Schmuck, der einst von Kaiserin Sissi, Kaiser Wilhelm, Königin Viktoria oder Königin Elena getragen wurde. Diese ausserordentliche Sammlung geht über viele Epochen und zeigt Raritäten, die man sonst nirgendwo sieht.