Eingefleischte Zuger mögen sich vielleicht an ein Flugzeugwrack erinnern, das man damals für einen Franken Eintritt am Hafen besuchen durfte. Es handelte sich um einen amerikanischen Bomber, Typ B-17G, der damals, am 16. März 1944 im Zugersee notlanden musste.
Mit einer Besatzung von 10 Amerikanern startete der Bomber in England. Sie wurden jedoch von deutschen Jagdflugzeugen attackiert und getroffen. Über Baar musste die Mannschaft schliesslich abspringen und der Pilot konnte das Flugzeug mit viel Geschick auf dem Zugersee notlanden.
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Bild 1 von 5. Dem Taucher Gottlieb Scherrer wird der Taucherhelm aufgesetzt. Bildquelle: Eugen Grau.
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Bild 2 von 5. Mit diesem Floss wurde der Bomber aus dem See gehoben. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 5. Anlandung des Zugerseebombers im Jahr 1952. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 5. Die Bergung des US Bombers B-17G erfolgte nach 8 Jahren auf dem Seegrund. Bildquelle: zvg/Eugen Grau.
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Bild 5 von 5. Nach der Hebung des Bombers aus dem See wurde ein Fest veranstaltet. v.l.n.r.: Martin Schaffner, Taucher Gottfried Scherrer und Josef Schnellmann. Bildquelle: Eugen Grau.
Rund um diesen Absturz ranken sich noch heute Geschichten. Die Maschine wurde 1952 aus dem See gehoben, später aber verschrottet. Am Zugersee erinnert eine Tafel an den denkwürdigen Tag.