«Österreich ist meine zweite Heimat», meint Fabian Niklaus. «Wäre ich nicht im Entlebuch zu Hause, dann wohl im Kloster- oder Alpbachtal.» Diese beiden Regionen haben es dem 43-Jährigen besonders angetan. Gerne erinnert er sich an die legendären Konzerte der Klostertaler. «Vom Erlebnis her lässt sich das mit einem Jodlerfest vergleichen.»
Stark gefordert im neuen Amt
Seit Januar ist Fabian Niklaus Präsident des Zentralschweizerischen Jodlerverbands ZSJV. Kaum im Amt ist er mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie konfrontiert und muss wichtige Entscheidungen treffen.
«Es ist eine Situation eingetroffen, welche sich keine und keiner von uns hätte vorstellen können», schreibt er in seiner persönlichen 100-Tage-Bilanz. «Neben den wirtschaftlichen Folgen müssen auch unzählige Vereine aus unserem Verband ihr Jahreskonzert sowie Theater- und Unterhaltungsabende absagen oder verschieben.»
Dass man das Eidgenössische Jodlerfest auf nächstes Jahr verschieben konnte, freut ihn sehr. Da habe man mit allen Beteiligten rasch und unkompliziert eine sehr gute Lösung gefunden.
Möglich geworden sei dies auch dank der Flexibilität der Unterverbände, die ihre Feste ebenfalls auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Die Feste seines Unterverbands finden nun 2022 in Andermatt und 2024 in Sempach statt.
Jodlerfeste sind Höhepunkte im Vereinsjahr
Ein Jodlerfest hat für Fabian Niklaus einen sehr hohen Stellenwert. «Was für eine Guggenmusik die Fasnacht, ist für uns Aktive das Jodlerfest». Die Vorfreude auf die paar Tage des Zusammenseins sei jeweils sehr gross – und das Feiern bis in die frühen Morgenstunden sei ganz nach seinem Geschmack. Mit seinen neuen Aufgaben und Verpflichtungen werde er in Zukunft wohl jeweils etwas früher schlafen gehen.
Der leidenschaftliche Sänger
Die Weichen für Fabian Niklaus Werdegang werden schon früh gestellt. «Gesang hat mich schon immer fasziniert», erzählt der Präsident des Zentralschweizerischen Jodlerverbands ZSJV. «Wenn wir als Teenager zusammen waren, haben wir meistens auch zusammen gesungen: Volkstümliche Lieder, Schlager oder Songs, die gerade angesagt waren.»
Während seiner Ausbildung an der Wirtschafts-Mittelschule Willisau singt er im Kanti-Chor mit. Motiviert durch seinen Cousin Markus Röösli schliesst er sich 2002 dem Jodlerklub Schüpfheim an. Nebst dem Singen geniesst er dort das Miteinander und die Kameradschaft über alle Altersstufen und Berufsgruppen hinweg.
Am 25. Januar 2020 wurde Fabian Niklaus zum Präsidenten des Zentralschweizerischen Jodlerverbands gewählt.
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Für seine neue Aufgabe profitiert er von den bisherigen Erfahrungen in verschiedenen Organisations-Komitees. Durch viele wertvolle Kontakte konnte er in den letzten Jahren ein gutes Netzwerk aufbauen.